Die 34. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats ist am Montag in Genf eröffnet worden. Vertreter aus 47 Mitglieds- und Beobachterländern und von zivilen Organisationen nahmen daran teil.
Die Zustände in der Welt würden immer gefährlicher, ungewisser und chaotischer, sagte der UN-Generalsekretär Antonio Guterres in seiner Rede. Alte Konflikte seien noch nicht beendet, da entstünden bereits neue. Dies habe viel mit dem zunehmenden Terrorismus und dem gewaltsamen Extremismus weltweit zu tun.
„Der zunehmende Populismus und Extremismus sind perverse Phänomene, die sich durch Rassismus, Fremdenhass, Hass gegen Juden und Muslime und durch andere Formen der Intoleranz gegenseitig verstärken. Die Rechte der Flüchtlinge und Immigranten werden verletzt. Der Menschenschmuggel nimmt zu. Viele Menschen müssen wegen Kriegen aus ihrer Heimat fliehen. Die Internationale Gemeinschaft darf sich hier nicht aus der Verantwortung ziehen. Unsere Herausforderung liegt nicht in der Verteilung der Belastung, sondern in der Verteilung der Verantwortung. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung. Diese basiert auf unseren gemeinsamen Wertvorstellungen, die auch in der UN-Charta verankert sind."
Auf der Sitzung hat die chinesische Sondergesandte für Menschenrechtsfragen des Außenministeriums, Liu Hua, eine Rede über die „Gewährleistung des Friedens und Förderung und Schutz der Menschenrechte" vorgelegt. Darin betonte sie, dass Frieden die Grundlage und Voraussetzung für die Förderung und Gewährleistung der Menschenrechte sei.
„Um einen langfristigen Frieden zu erreichen und die Menschenrechte zu fördern und zu schützen, sollten alle Länder an den Prinzipien der UN-Charta festhalten. Eine gemeinsame, umfassende, kooperative und nachhaltige Sicherheitsanschauung sollte etabliert werden. Und dabei müssen alle an einem Strang ziehen."