Am Dienstag wird der Welt-Nichtrauchertag gefeiert. Vor einem Jahr wurden die neuen Vorschriften über Tabakkontrolle in Beijing eingeführt.
Die genannten Vorschriften gelten als die strengsten Regeln in diesem Aspekt bisher in China. Demnach ist Rauchen in allen Innenarbeitseinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln sowie öffentlichen Hallenplätzen umfassend verboten. Regelwidrigkeiten werden mit einer Geldstrafe von maximal 200 Yuan für Einzelpersonen, und maximal 10.000 Yuan für Institutionen geahndet.
Seit der Einführung der genannten Regeln wurden bereits Geldstrafen für Personen und Institutionen in Beijing von insgesamt mehr als 1 Million Yuan verhängt.
Untersuchungsergebnissen zufolge ist die Rate des vorschriftswidrigen Rauchens an öffentlichen Plätzen wie Restaurants, Bürogebäuden, Krankenhäusern, Bahnhöfen, Bushaltestellen und Taxis in Beijing von 23,1 Prozent vor einem Jahr auf heute 6,7 Prozent zurzeit gesunken. Die ehemalige Vizepräsidentin der chinesischen Tabakkontrollvereinigung, und bekannte Tabakkontrollexpertin Xu Guihua wies darauf hin:
„Rauchverbote an öffentlichen Plätzen sind ausgebaut worden. Die Umgebung in Innenräumen hat sich ebenfalls beträchtlich verbessert. Betreiber und Verwalter haben den Aufbau von rauchfreien Zonen intensiviert. Das Bewusstsein der Massen für die Vorschriften hat sich ebenfalls verstärkt. Bei der Umsetzung der Regeln sind gute Effekte erzielt worden. Die Unterstützungsrate der Bevölkerung für die Rauchverbote hat sich im großen Maße erhöht, und liegt nun bei 94 Prozent. "
Mittlerweile sind ähnliche Regeln bereits in über zehn chinesischen Städten initiiert worden. Die Rauch-Gesetzgebung auf Staatsebene wird ebenfalls gefördert. Ende 2014 hat der chinesische Staatsrat den Entwurf für ein Gesetz über ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen veröffentlicht. Dieser Entwurf ist bereits in den Gesetzgebungsplan der Klasse A im laufenden Jahr eingegangen, und das Gesetz könnte innerhalb dieses Jahres erlassen werden. Demnach soll ein umfassendes Rauchverbot in allen öffentlichen Innenräumen in China praktiziert werden. Dabei geht es um die erste Ausarbeitung umfassender Tabakkontrollvorschriften auf Staatsebene in China.
Das sogenannte umfassende Rauchverbot in allen öffentlichen Halleneinrichtungen besagt, dass keine Raucherbereiche oder Raucherräume in geschlossenen öffentlichen Einrichtungen errichtet werden dürfen.
Der Vizedirektor der Beijinger Hygieneaufsichtsbehörde, Wang Benjin, teilte mit, die Erfahrungen bezüglich des umfassenden Rauchverbots in Halleneinrichtungen in Beijing zeigten, dass nur mit strengen Vorschriften die Gesetzvollstreckung klar und effektiv sein kann.
Experten sind der Ansicht, dass falls der Staat die Gesetzgebung über ein 100%-iges Rauchverbot nicht durchsetzen werde, Städte mit lokalen Vorschriften in diesem Bereich in eine verlegene Situation versetzt werden könnten. Betreffende Bemühungen in Städten wie Beijing und Shenzhen könnten nur noch schwer umgesetzt werden. Lokale Gesetzgebungen in diesem Aspekt in anderen Städten könnten verhindert werden.