Die Stadt Harbin in Heilongjiang wuchs unter allen Provinzhauptstädten in Nordostchina über mehrere Jahre am schnellsten. 2015 ist das regionale BIP um 7,1 Prozent auf 575 Milliarden Yuan gestiegen.
China setzt sich gegenwärtig dafür ein, alte Industriezentren in Nordostchina wiederzubeleben und die Seidenstraßen-Initiative umzusetzen. Harbins Bürgermeister Song Xibin erklärt die Vorzüge seiner Stadt:
„Wir haben seit dem vergangenen Jahr einen internationalen Sondergüterzug nach Europa. Am 27. Februar 2016 ist der regelmäßige Zugverkehr zwischen Harbin und Russland in Betrieb genommen worden. Seit 2015 sind zwischen Harbin und Europa jeweils 54 Züge gefahren, das Handelsvolumen hat 140 Millionen US-Dollar erreicht. Im laufenden Jahr werden diese Logistik-Verbindungen für eine Wiederbelebung von Nordostchina und eine Verbreitung der lokalen Produkte sorgen. Sie sind auch eine Stütze für zwischenstaatliche Handelskontakte. Sie werden für die ökonomische Entwicklung in Harbin eine grundlegende Rolle spielen."
Reibungslose Verkehrspassagen sind Voraussetzung für die Kooperation mit Russland und den Ausbau der Entwicklung und Öffnung in Grenzgebieten. Song Xibin fügte weitere Projekte hinzu, die Logistik, internationalen Handel und die Verarbeitung betreffen. Als Hauptstadt der Provinz Heilongjiang und als Zentrum der Kooperation mit Russland werde Harbin beschleunigt eine logistische „Großpassage" etablieren:
„Wir werden den E-Commerce ankurbeln. Vor kurzem haben wir in der Wirtschaftszone am Flughafen ein internationales E-Commerce-Logistikzentrum errichtet. Zudem wird bei uns auch die nordostchinesische E-Commerce-Basis von China Post etabliert. All dies wird Vorteile bringen."