Nach dem Fährunglück der „Sewol" hat die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye die Auflösung der Küstenwache angekündigt. Die Rettungsaktion sei ein Fehlschlag gewesen, erklärte sie am Montag in einer landesweit ausgestrahlten Fernsehansprache.
Park reagierte damit auf die massive öffentliche Kritik an der Rettungsaktion des in Seenot geratenen Schiffes. Sie werde ein Gesetz vorantreiben, mit dem die Zuständigkeiten der Küstenwache auf die Polizei und eine neu zu gründende Regierungsorganisation übertragen würden, so die Präsidentin.
Für das Verhalten der Regierung im Umgang mit dem Unglück entschuldige sie sich erneut. „Letztlich liegt die Verantwortung für den nicht angemessenen Umgang mit diesem Vorfall bei mir", so Park wörtlich.