In der ostchinesischen Metropole Shanghai sowie in der Provinz Anhui sind drei Menschen mit dem Vogelgrippevirus H7N9 infiziert.
Wie die Staatliche Kommission für Gesundheit und Familienplanung am Sonntag in Beijing weiter mitteilte, sind zwei männliche Infizierte bereits Anfang März gestorben, eine Patientin wird zurzeit stationär behandelt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie regionale und internationale Gesundheitsbehörden wurden informiert.
Laut der Staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung gehören zu den klinischen Symptomen der Virusinfektion Fieber und Husten, die dann zu schweren Lungenentzündungen und akuten Atemproblemen führen.
Der Vogelgrippevirus H7N9 ist bisher nur bei Vögeln gefunden worden, dies waren die ersten menschlichen Infektionen mit diesem speziellen Virus. Zwei der drei Infizierten hatten Kontakte mit erkrankten Vögeln. Dazu sagte der Direktor des chinesischen staatlichen Grippezentrums, Shu Yuelong, die Infektionsquellen und -wege würden noch untersucht. Durch epidemiologische und ätiologische Methoden solle die Ausbreitung und das Ansteckungspotential des Virus abgeklärt werden. Es sei noch verfrüht, Schlussfolgerungen zu ziehen.
Die Kommission hat Expertengruppen nach Shanghai und Anhui entsandt. Mittlerweile haben die zuständigen Behörden die erforderlichen Notmaßnahmen ergriffen. Der Zustand von 88 Personen, die enge Kontakte zu den drei Infizierten hatten, sei bislang normal.
Der Vogelgrippevirus H7N9 war weltweit zum ersten Mal gefunden worden und demzufolge auch noch nicht ins chinesische staatliche Überwachungssystem für Epidemien aufgenommen worden. In China gibt es noch keinen Impfstoff gegen H7N9. Die zuständigen Behörden sind dabei, das Überwachungsnetz für Epidemien und Grippe auf die Beobachtung des Virus abzustimmen.
Damit soll gesichert werden, dass die medizinischen Behörden die Situation kontinuierlich beobachten und rechtzeitig effektive Maßnahmen treffen können, um die Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten.