Unter den insgesamt 19 Ausländern, die am Dienstag in Ägypten bei einem Heißluftballon-Absturz in Luxor ums Leben kamen, waren auch neun Touristen aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong.
Dies bestätigte die chinesische Botschaft in Kairo und teilte weiter mit, dass sich eine Sonderarbeitsgruppe unter Leitung des Botschafters an den Ort des Unglücks in Luxor begeben hat.
Zuvor hatte Botschafter Song Aiguo den Gouverneur der Provinz Luxor und Vertreter des ägyptischen Tourismusministeriums bereits telegraphisch aufgefordert, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Der Gouverneur der Provinz Luxor sicherte zu, die Leichen der neun der Hongkonger so bald wie möglich nach Kairo transportieren zu lassen.
Unterdessen wurde mitgeteilt, dass auch Vertreter der zuständigen Hongkonger Behörden sowie Familienangehörige der Toten am Mittwoch nach Ägypten fliegen.
An Bord des Heißluftballons hatten sich insgesamt 21 Menschen befunden. Neben den neun Opfern aus Hongkong waren bei der Explosion auch vier Japaner, zwei Franzosen und je ein Tourist aus Großbritannien und aus Ungarn sowie ein ägyptisches Besatzungsmitglied getötet worden. Ein zweites Mitglied des ägyptischen Ballon-Teams und ein britischer Tourist hatten das Unglück überlebt, der Brite erlag nach Angaben der BBC später seinen schweren Verletzungen in einem Krankenhaus in Luxor.
Die Ursache des Unfalls ist noch nicht klar. Laut dem Vertreter der lokalen Reisevereinigung, Ahmed Aboud, war der Heißluftballon in 300 Metern Höhe explodiert und abgestürzt. In einigen Medienberichten hieß es, der Unfall sei möglicherweise auf technische oder menschliche Fehler zurückzuführen.