Am vergangenen Mittwoch wurden in einem Vorort von Beijing Hundkämpfe veranstaltet. Dabei konnten auch Wetten auf die Tiere abgeschlossen werden. Der höchste einzelne Wetteinsatz lag bei 20.000 Yuan (2470 Euro). Hunderte von Schaulustigen sahen sich die brutalen Kämpfe an.
Um 9 Uhr morgens auf einer Bühne in der Gemeinde Qingyuandian im Bezirk Daxing – zwei Pit Bull Terrier kämpfen gegeneinander. Am vergangenen Mittwoch fanden hier insgesamt drei Hundkämpfe statt. Von je hundert Zuschauern nahmen dabei mehr als zehn an den Wetten teil. Die Einsätze reichten von 1000 Yuan (122 Euro) bis 20.000 Yuan (2470 Euro). Auf den ganzen Vormittag bezogen erreichten die Wetteinsätze ein Gesamtvolumen von 200.000 Yuan (24.700 Euro).
Das Wetten auf Hundekämpfe ist in Beijing leider in Mode gekommen. Die Teilnehmer investieren jährlich mehr als 10.000 Yuan (1220 Euro) in die Ernährung und das Training der Hunde – bei denen es sich zumeist um amerikanische Pit Bull Terrier handelt. Für ein gutes Ergebnis bespritzen die Hundebesitzer die Tiere oft mit Reizmitteln oder verreiben Narkotika auf ihren Fellen.
Die Hunde dürfen nicht aussetzen, sie müssen, von den lauten Schreien der Zuschauer angestachelt, brutal gegeneinander kämpfen.
Viele chinesische Tierfreunde haben bereits gegen die Kämpfe protestiert.