In den vornehmsten Gesellschaftskreisen einer großen Stadt war plötzlich ein junger Mann aufgetaucht, der allenthalben Liebe und Bewunderung erweckte. Alle historischen Namen wurden von dem seinen, der dem Mythus angehörte, verdunkelt. Sein Stammbaum war so lang, daß er nicht einmal in der längsten Straße der Stadt ganz aufgerollt werden konnte; sein Reichthum schien unermeßlich, seine Großmuth war es. Hochgeboren, edel und reich, was brauchte er außerdem noch zu sein, um die Herzen der Töchter und die Zustimmung der Eltern im Sturme zu erobern? So ritterlich und bescheiden wie er hatte noch nie ein Mann den jungen Damen den Hof gemacht. Was sie aber am meisten an ihm entzückte, das war seine Heiterkeit und sein Witz. Daß er den letzteren stets auf Kosten des lieben Nächsten übte, daß der himmlische Prinz ein Spötter war, hatten sie bald entdeckt und bemühten sich aus vollen Kräften, diesen fadendünnen Spalt an dem Panzer seiner Vollkommenheit zu erweitern.
Dies geschah aus weiblichem Instinkt.