Ha Deine Falschheit und Verrätherei,
Dein Unverstand bricht alles nur entzwei,
Dein zornger Grimm, Dein boshaft schlimmer Mund
Richt’ mich und Dich, mein Wohlfarth ganz zu Grund,
Ich komme nun in Arbeit, Angst und Noth,
Und kann nicht hoffen, daß der bald’ge Tod
Von meinen Quaalen mich befreien mag,
Sie währen fort bis an den jüngsten Tag.
Gottloser Schalk! untreuer Bösewicht!
So weiß Dein Herz nicht, was Dein Mund verspricht?
Wie hältst Du mir Dein heiliges Versprechen?
Wie magst Du so Dein Wort und Schwören brechen?
Gern wollt’ ich Dir, untreuer Mann, verzeihn,
Wenn Du nur noch verschwiegen konntest sein,
Du hattest mich am Bade schon gewahrt,
Es war verziehn, denn keinem offenbart
Als Dir, war noch mein Schmach und großes Leid,
Nun ist es offenbar, nun kommt die Zeit
Der Angst, der Pein, der Quaal und Herzenswehen,
Wo Glück, Lieb, Heil und Wohlfarth muß vergehen.
Hätt’st Du den Eid gehalten treu und wahr,
So blieb ich bei Dir, Reymund, immerdar,