Frühlingsanfang. Endlich war es wieder warm genug, um länger als nur ein paar Minuten nach draußen zu gehen.
Paul hatte das schöne Wetter gleich ausgenutzt und war mit Papa zur Wiese hinter dem Sauerlandpark gefahren. Sie wollten ihren Familienhund Bello durch die Wiese flitzen lassen.
Bello ließ sich das auch nicht zweimal sagen. Kaum hatte er das Auto verlassen, raste er los. In wildem Galopp stürmte auf er die Wiese, schnupperte hier und hob da das Bein. Auch ließ er sich von Paul immer wieder ein Stöckchen werfen.
Doch plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. Nur Sekunden später verließ er ohne Stöckchen die Wiese und wollte sie nicht wieder betreten.
»Bello? Was ist los mir dir? Warum holst du denn das Stöckchen nicht?«
Paul war verwirrt. So hatte er seinen Hund noch nie erlebt. Irgendwas stimmte da nicht.
Bello hingegen wusste genau, was los war, denn er konnte ein Flüstern hören, das für Menschen viel zu leise war. Es kam von ganz kleinen Pflänzchen, die auf der Wiese zu Blumen werden wollten, aber bis jetzt noch kleiner als die Grashalme waren.
»Tritt uns bitte nicht platt. Wenn du uns zerdrückst, können wir keine Blüten tragen. Dann werden die Insekten verhungern müssen.«
Bello wollte auf keinen Fall die kleinen Blumen zerquetschen. Er wollte abends auch pünktlich sein Futter haben und wollte es auch den Insekten nicht nehmen. Deswegen blieb er nun ganz artig auf dem Gehweg.