Harry spielte mit Schachmenschen, die ihm Seamus Finnigangeliehen hatte, und die trauten ihm überhaupt nicht. Er war nochkein guter Spieler und sie riefen ihm ständig Ratschläge zu,allerdings widersprüchliche, was ihn heftig verwirrte: »Schickmich ja nicht dorthin, siehst du denn nicht seinen Springer?
Schick doch den da, auf den können wir verzichten.«Heiligabend ging Harry voller Vorfreude auf das Essen undden Spaß am Weihnachtstag zu Bett; Geschenke erwartete erüberhaupt keine. Als er früh am nächsten Morgen erwachte, saher als Erstes einen Stapel Päckchen am Fußende seines Bettes.
»Fröhliche Weihnachten«, sagte Ron schläfrig, als Harry ausdem Bett stieg und seinen Morgenmantel anzog.
»Dir auch«, sagte Harry. »Schau dir das mal an! Ich habGeschenke bekommen!«»Was hast du erwartet, Runkelrüben?«, sagte Ron undmachte sich an seinen eigenen Stapel, der um einiges größer warals der Harrys.
Harry nahm das oberste Päckchen in die Hand. Es war mitdickem braunem Papier umwickelt und quer darüber war FürHarry von Hagrid gekrakelt. Drinnen war eine grob geschnitztehölzerne Flöte. Offenbar hatte Hagrid sie selber zugeschnitten.
Harry blies hinein - sie klang ein wenig wie eine Eule.
Ein zweites, winziges Päckchen enthielt einen Zettel.
Wir haben deine Nachricht erhalten und fügen deinWeihnachtsgeschenk bei. Von onkel Vernon und Tante Petunia.