»Hier ist es«, sagte Hagrid und blieb stehen. »Zum Tropfenden Kessel. Den Laden kennt Jeder.«Es war ein kleiner, schmuddelig wirkender Pub. Harry hätteihn nicht einmal bemerkt, wenn Hagrid nichts gesagt hätte. Dievorbeiellenden Menschen beachteten ihn nicht. Ihre Blickewanderten von der großen Buchhandlung auf der einen Seitezum Plattenladen auf der anderen Seite, als könnten sie denTropfenden Kessel überhaupt nicht sehen. Tatsächlich hatteHarry das ganz eigentümliche Gefühl, dass nur er und Hagrid ihnsahen. Doch bevor er den Mund aufmachen konnte, schob ihnHagrid zur Tür hinein.
»Meine Güte«, sagte der Wirt und spähte zu Harry hinüber,»ist das - kann das -?«Im Tropfenden Kessel war es mit einem Schlag mucksmäuschenstill geworden.
»Grundgütiger«, flüsterte der alte Barmann. »Harry Potter ...
welch eine Ehre.«Er eilte hinter der Bar hervor, trat raschen Schrittes aufHarry zu und ergriff mit Tränen in den Augen seine Hand.
»Willkommen zu Hause, Mr. Potter, willkommen zuHause.«Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Aller Augen warenauf ihn gerichtet. Die alte Frau paffte ihre Pfeife ohne zubemerken, dass sie ausgegangen war. Hagrid strahlte.
Nun ging im Tropfenden Kessel ein großes Stühlerücken los,und die Gäste schüttelten Harry einer nach dem andern die Hand.
»Doris Crockford, Mr. Potter, ich kann es einfach nichtfassen, Sie endlich zu sehen.«»Ich bin so stolz, Sie zu treffen, Mr. Potter, so stolz.«»Wollte Ihnen schon immer die Hand schütteln - mir ist ganzschwindelig.«»Erfreut, Mr. Potter, mir fehlen die Worte. Diggel ist meinName, Dädalus Diggel.«»Sie hab ich schon mal gesehen!«, rief Harry, als DädalusDiggel vor Aufregung seinen Zylinder verlor. »Sie haben sicheinmal in einem Laden vor mir verneigt.«»Er weiß es noch!«, rief Dädalus Diggel und blickte in dieRunde. »Habt ihr das gehört? Er erinnert sich an mich!«Harry schüttelte Hände hier und Hände dort - DorisCrockford konnte gar nicht genug kriegen.