Als sie schließlich an Bord waren, kam der König auf mich zu und packte mich am Kragen: "Wolltest uns wohl heimlich entwischen?", keifte er.
"Nein, meine Majestät", sagte ich und begann mit meiner Erklärung. "Der Mann, der mich festhielt, war sehr gut zu mir. Er erzählte mir dauernd von seinem Jungen, der voriges Jahr gestorben wäre. Im täte es Leid, dass ich in so großer Gefahr wäre. Und wie alle so furchtbar erstaunt waren, dass das Geld im Sarg war, da hat er mir zugeflüstert, dass ich laufen soll. Sonst würde ich gehängt werden. Dann bin ich natürlich losgerannt."
"Na, wenn das stimmt, dann fresse ich einen Besen.", maulte der König. Doch der Herzog nahm mich in Schutz. Er meinte, dass sie sich ja auch nicht nach mir umgeschaut hätten, bei ihrer Flucht. Er meinte, dass es ziemlich frech gewesen wäre vom König, diesen Pfeil auf der Brust zu erfinden. Aber der hätte ihnen wohl das Leben gerettet.
Doch der König war noch nicht besänftigt. Er suchte immer noch den Schuldigen für die missliche Lage, in der er sich befand. So kam es zum Streit zwischen König und Herzog. Sie stritten darum, wer wohl das Geld im Sarg versteckt hätte. Jeder meinte, der andere wäre es gewesen. Am Ende hatte der Herzog Oberhand und der König röchelte: "Ich gebe es ja zu. Ich habe das Geld genommen und versteckt."
Ich war heilfroh, dass er es sagte und fühlte mich gleich viel wohler. Dann bekundete der Herzog seine Enttäuschung, wie er dem König vertraut hätte und so. Am schlimmsten fanden sie, dass nun nicht nur das vermeintliche Erbe weg war sondern auch die Einnahmen von den vorigen Tagen. Das war bitter.
Der König kroch in die Hütte und tröstete sich mit seiner Flasche; später machte der Herzog es ihm nach. Nach einer halben Stunde waren sie wieder die dicksten Freunde und je mehr sie in sich hineinlaufen ließen, desto mehr liebten sie sich. Als die beiden Arm in Arm schnarchten, erzählte ich Jim alles.