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德国之声时事话题-Europa geht ins Netz

时间:2012-01-04来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德国之声时事
Dot-Com galt einst als Zauberwort im Internet. Die Europäische Union setzt nun auf ihr eigenes Kürzel: die Internetadresse ".eu" soll einen Siegeszug ins weltweite Netz antreten.
 
Mit ".com" enden ungefähr acht Milliarden Internetadressen. Ursprünglich war die Adresse nur für den Internetauftritt von US-Unternehmen verfügbar, mittlerweile wird sie weltweit genutzt.
 
"Aber Dot-com gilt immer noch als Markenzeichen der USA", sagt Martin Selmayr, Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. Aus Sicht der EU ist das ein Wettbewerbsnachteil für europäische Firmen. Im Jahr 1999 kam die EU-Kommission daher auf die Idee, die Vorherrschaft der USA im weltweiten Netz mittels einer eigenen Domain einzuschränken. 2002 einigte man sich auf das nahe liegende Kürzel .eu.
 
Vier Jahre später ist .eu auch bei den Bürgern angekommen: Privatleute und Unternehmen mit Sitz in der EU können sich seit dem 7.04. für eine .eu-Domain registrieren lassen. "Unternehmen können sich damit eine sichtbare europäische Identität geben", sagt Selmayr. Ein Unternehmen, das europaweit tätig ist, müsste dann nicht mehr für jedes Land einen eigenen Domain-Namen führen.
 
EURid, einegemeinnützige Organisation mit Sitz in Brüssel, nimmt seit Dezember 2005 Registrierungsanträge entgegen. Bisher jedoch nur von Firmen, die nachweisen können, dass ihr Name einen Bekanntheitsgrad hat. Für den 7.04., den Stichtag der Privaten, erwartet Patrik Lindén von EURid noch einmal 700.000 Anträge. Es gilt das Prinzip: Wer zuerst kommt, kriegt den Namen.
 
Die neuen Domain-Namen werden auf den Servern von EURid gespeichert. Tippt man eine .eu - Adresse in seinen Browser, dann leiten EURids Rechner die Anfrage an die entsprechende Webseite weiter. Vorher gehen alle Anfragen jedoch zunächst nach Kalifornien, zum Sitz der Internet-Behörde ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), die für die Verwaltung aller Top-Level Domains zuständig ist.
 
In der ICANN sitzen zwar Experten aus der ganzen Welt, die Behörde untersteht jedoch dem US-Handelsministerium. Länder wie China oder der Iran fürchten daher, dass die amerikanische Regierung im Zweifelsfall den Zugriff auf ihre Seiten verhindern könnte. EU-Sprecher Selmayr sieht das gelassener: "So lange die ICANN als internationale Organisation entscheidet, haben wir kein Problem."
 
Die Domäne .eu sei ein Schritt hin zu mehr Unabhängigkeit, so Selmayr: "Schließlich können wir selbst festlegen, wer sich für die Domain registrieren darf. Deshalb steht .eu für solide europäische Standards."
 

 

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