Verwirrung um angeblichen Missbrauch an Peggy

Im Fall Peggy ist von Hinweisen auf einen sexuellen Missbrauch durch einen Familienfreund die Rede. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth sagt: Es gab Zärtlichkeiten, aber kein Geständnis des Missbrauchs.

 

Die Staatsanwaltschaft Bayreuth hat Medienberichte über ein angeblich neues Geständnis im Fall Peggy zurückgewiesen.

 

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll ein 29 Jahre alter Familienfreund den Missbrauch an Peggy gestanden haben. "Das stimmt nicht. Dazu gibt es kein Geständnis", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel auf Nachfrage der "Welt".

 

Dem Bericht zufolge hat der aus Halle stammende Holger E. den Ermittlern gesagt, dass es in den Osterferien 2001 zu "Zärtlichkeiten" mit Peggy gekommen sei und zu gegenseitigen "Streicheleien".

 

Dies habe E. bereits Ende Februar 2013 mitgeteilt. Das sei keine neue Erkenntnis, teilte die Staatsanwaltschaft mit. "Dies war Anlass für weitere umfangreiche Ermittlungen. Ein hinreichender Tatverdacht für eine Anklage hat sich aber nicht ergeben."

 

Verdächtiger hat eigene Tochter missbraucht

 

Anfang Mai 2001 verschwand die neunjährige Schülerin aus Lichtenberg. Ihre Leiche wurde bis heute nicht gefunden. Der damals 17-jährige E. war in dieser Zeit bei der Familie zu Besuch. Vor zwölf Jahren sagte Peggys Mutter aus, dass sich das Mädchen danach verändert hätte. Aus Angst vor einer Anzeige hätte E. ein Motiv gehabt, Peggy zu töten, schreibt die Zeitung.

 

Fakt ist, dass E. Anfang des Jahres gestanden hat, zu eben jenem Zeitpunkt seine neunjährige Nichte in Lichtenberg sexuell missbraucht zu haben, die ebenfalls zu Besuch bei Peggy war. Potzel sagte: "Bei Peggy hat er nicht gestanden." Derzeit sitzt E. wegen des sexuellen Missbrauchs seiner dreijährigen Tochter in Haft.

 

Wegen Mordes an Peggy wurde 2004 der geistig behinderte Ulvi K. zu lebenslanger Haft verurteilt. An seiner Schuld gab es immer wieder Zweifel. Sein Anwalt Michael Euler warf den bayerischen Behörden eine lange Liste von Versäumnissen vor. Auf sein Antrag hin wird das Verfahren gegen K. im April nun wieder aufgenommen. 

 

       据德国《世界报》3月5日报道，德国利希滕贝格地区9岁小女孩佩吉（Peggy）谋杀案取得新进展，德国媒体日前声称有“新供词”证明受害人失踪前曾遭未成年亲戚性侵。

       《世界报》援引《图片报》报道称，受害人的远房亲戚、现年29岁的霍格尔（Holger E.）供认曾性侵小女孩佩吉。据悉，2001年5月初，9岁的佩吉在利希滕贝格地区失踪，尸体至今未找到。当时，霍格尔年仅17岁，正在佩吉家中做客。据受害人母亲称，佩吉从那之后就发生了变化，《图片报》称，霍格尔或因害怕女孩报警而将其杀害。

       然而，拜罗伊特市检查院对此报道进行了反驳。负责该案件的最高检察官赫伯特•柏泽尔( Herbert Potzel）在回应《世界报》的询问时表示，不存在所谓的“新供词”。检察院发言人称，2013年2月末，霍格尔在其供词中承认，曾于2001年复活节与佩吉有过“温存”并相互“爱抚”，但未实施性侵。在今年年初，霍格尔又供认自己性侵了当时也在佩吉家做客的9岁外甥女，但仍表示未对佩吉作案。而目前霍格尔因性侵自己年仅3岁的女儿正在服刑。

       据悉，在2004年，患有智障的乌尔维（Ulvi K.）被认定为杀害佩吉的凶手而被判处终身监禁。但是对于乌尔维的罪行一直有诸多疑点。其代理律师指称巴伐利亚公检法机关在审理此案时存在一系列疏忽并提出上诉。目前法院已受理此案并将于今年4月开庭再审。