Baden-Württemberg will das Fach Biologie abschaffen und stattdessen "Naturphänomene und Technik" unterrichten lassen. Eine Schulreform, die bezeichnend ist für eine von Grünen dominierte Regierung.
Bios ist das griechische Wort für Leben. Die Kunde vom Leben heißt Biologie. Oft kann man lesen, Biologie sei die neue Leitwissenschaft. Nachdem im 20. Jahrhundert Physik und Chemie die Welt verändert haben, durchdringt der Mensch nun Schritt für Schritt die Textur des Lebendigen. Der gemeinsame genetische Code aller Organismen wird immer weiter entschlüsselt. Die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der Organismen fasziniert Forscher und Laien. Neue Möglichkeiten, das Erbgut von Nahrungspflanzen zu verbessern, erleichtern die Landwirtschaft. Technische Eingriffe in die menschliche Fortpflanzung werfen ungeahnte ethische Fragen auf.
All dies, sollte man meinen, müsste auch in Schulen vermittelt und erklärt werden. Doch es gibt Menschen, die das für unnötig halten. Leider sitzen diese Wissensverächter in Kultusministerien oder stehen ihnen sogar vor. Vergangenes Jahr hielt die rot-grüne Regierung Niedersachsens im Koalitionsvertag fest: "Das Projekt HannoverGEN wird beendet." Labore, die den Schulen die Möglichkeit gaben, praktische Einblicke in die Pflanzengenetik zu vermitteln, waren nicht mehr gewünscht. Der Protest vieler Schüler nützte nichts.
Baden-Württembergs grün-rote Regierung geht nun einen Schritt weiter und möchte den Biologie-Unterricht ganz abschaffen. Das Fach soll in einem Gemischtwarenladen namens "Naturphänomene und Technik" aufgehen. Bedeutsame Themen wie Pränataldiagnostik oder Klonen kommen dann im Lehrplan nicht mehr vor.
Im Zweifel gegen Gene
Es ist sicherlich kein Zufall, dass ausgerechnet Regierungen mit grüner Beteiligung die Wissenschaft vom Leben zurechtstutzen wollen. Schließlich ist es fester Bestandteil des grünen Dogmenkanons, gegen alles zu sein, was irgendwie mit Genforschung oder gar mit Gentechnik oder mit Reproduktionsmedizin zu tun hat.
Da bietet es sich an, von vornherein das Wissen darüber zu unterbinden. So wie die Superfrommen in Amerika die Evolutionslehre aus dem Unterricht verbannen wollen. Wer als Schüler nichts gelernt hat, stellt später vielleicht weniger Fragen und akzeptiert, ohne zu murren, alle Forschungs- und Anwendungsverbote grüner Minister.
德国巴符州红绿联盟政府计划取消中小学的生物课程,改设另一门自然现象与科技课。《世界报》2月27日发表了一篇评论文章,谈及对此事的看法。
生物学常被称为一门新兴的领先学科。20世纪物理和化学的发展改变了世界,而在当代,人类则正在逐步探究着有机体的构造。所有生物体相同的遗传密码正不断地被解密。不管是专家还是外行,都为生物体的多样性和多元化而着迷。能改善粮食作物遗传基因的新方法有利于农业的发展,但同时基因技术干预人类生殖又引起了意想不到的伦理问题。
一般人应该认为,这些有关生物学的知识应该在学校里能学到。但也有一些在文化部或是更高一级部门就职的人认为这是不必要的。2013年,下萨克森州的红绿联盟政府不顾学生的反对,停止了一个能让学生在实验室里了解生物工程的项目。目前,巴符州红绿联盟政府正计划取消所有生物课程,包括一些如产前诊断或克隆等重要的课题,改设一门复合学科自然现象与科技。
评论认为,这两个由绿党参与执政的联邦州都采取了类似的举措绝非偶然,这根源于绿党的党派信条。绿党反对一切与基因研究、遗传工程或是克隆医学有关的事物。因此,从一开始就禁止教授这方面的知识,对其有利,这正如美国的一些固守己见者意图取消进化论课程一样。学生时代没有学习过生物学知识的人,以后或许会少提出质疑,也不会不满绿党政要制定的所有研究及应用的禁令。
文章的作者同时表示,当人们不了解基因研究,而只是一味地认定它不好时会产生怎样的后果,他们多年前在慕尼黑的一次反对遗传工程集会上就已经目睹过了。当时,现场的示威者高举着的横幅上写着“为了生命!反对基因!”