76.
Es kleiden in die erste Silbe
Die Dichter ihres Geistes Gaben;
Die zweite doch freut Menschen nur,
Die nicht Empfindung für das Schöne haben;
Mein Ganzes ist die Quelle großer Taten,
Und mit ihm muß der Leser mich erraten.
77.
Die Ersten herrschen jahraus jahrein,
Drei, Vier sind dem Krieger heilig,
Das Ganze hängt von dem Ersten ab,
Bewegt sich bald langsam, bald eilig.
78.
Zum Werk, das heute schon sich fördern ließe,
Brächt’, meinst du oft, mein Erstes auch noch Frist,
Weißt du auch nimmer, ob es neu erschließe
Sich deinem Aug’, ob du an ihm noch bist.
Mein Zweites heischt von dir des Bettlers Bitte,
Zum Namensfest gibst du’s, zum heil’gen Christ,
Auch sonst wohl lockt in deiner Lieben Mitte
Es oftmals ab dir Schmeichelei und List.
Mein Ganzes – wie in Koffern, Truhen, Schränken,
Sie’s emsig sammeln, ist der Bräute Denken.
79.
Die Erste wird alljährlich grün,
Die Zweite bringet immer Weh’n,
Das Ganze siehst du formenkühn
Durch eines Malers Kunst ersteh’n.
80.
Die Erste streicht über Land und Meer;
Die Zweite freut Alte und Junge sehr.
Das Ganze läuft leicht auf vier Beinen daher.
76. Verstand.
77. Wetterfahne.
78. Morgengabe.
79. Baumschlag.
80. Windspiel.