1.
Unten spitz und oben breit,
Steif und doch voll Munterkeit,
Unternimmt’s ein Tänzchen gern,
Sieht im Knirpschen selbst den Herrn.
Und dieweil sich’s dreht im Kreise,
Stimmt’s oft an seltsame Weise.
2.
Sie ist keine Heldin,
Gefahr macht sie säumen.
Sie liebt die Sonne
Und reift an Bäumen.
3.
Das Erste, das ist scharf und spitz;
Drum seid auf eurer Hut,
Damit es euch nicht stech’ und ritz’!
Leicht fließt ein Tröpflein Blut.
Doch vor den Letzten banget nicht,
Ob auch das Erste droh’:
Arglos blühn sie im Sonnenlicht
Und machen viele froh.
Das Ganze schlief wohl lange Jahr’
In stillem Turmgemach.
Dann küßt’ – es war recht wunderbar –
Ein holder Prinz es wach.
4.
Es ist ein kleiner Übermut
Und treibt es oft possierlich,
Tritt auch das muntre junge Blut
Stets leise auf und zierlich.
Es grüßt dich stille oft vom Baum
Und gibt dir zu verstehen:
Schmolz auch der Winterschnee noch kaum,
Schon nahet Lenzeswehen.
5.
Vereint rankt’s an der Erde still,
Hat Blatt und Blümelein.
Getrennt ist es der Tannenbaum:
Das wissen groß und klein.
1. Der Kreisel.
2. Die Feige.
3. Dornröschen.
4. Das Kätzchen.
5. Immergrün – Immer grün.