Natürlich gehen auch an einem Till Eulenspiegel die Jahre nicht spurlos vorüber. Immer älter wurde er und eines Tages, da lag er krank zu Bett in seinem Haus, da dachte er so vor sich hin, es wäre doch sicher gut, wenn er seine Sünden dem Pfarrer beichten würde bevor er sterben müsse.
So ließ er den Pfarrer kommen und der eilte sogleich herbei, denn wenn ein Till Eulenspiegel beichten will, dann gibt es sicher einiges zu hören. Der Pfarrer setzte sich an das Bett des Kranken und hörte seine Geschichten. Dabei ging ihm durch den Kopf, dass Eulenspiegel doch in seinem ganzen Leben jede Menge Geld angesammelt haben müsste.
Und da der Pfarrer keine Scheu kannte, fragte er ganz unverhohlen nach dem Geld. Till Eulenspiegel sagte: „Du sollst deinen rechtmäßigen Anteil haben. Komme morgen wieder.“ So geschah es auch. Derweil aber hatte Eulenspiegel einen Krug hergerichtet. Hinein hatte er – er war schließlich Till Eulenspiegel – einen dicken Haufen gelegt, auf den er, so dass man den Kot nicht mehr sehen konnte, einige Geldscheine gelegt hatte.
Als nun der Pfarrer kam, da reichte Eulenspiegel ihm das Gefäß und der Pfarrer, begierig wie er war, griff natürlich sofort hinein. Die ersten Geldscheine fischte er schnell heraus, doch wie veränderte sich sein Gesicht, als er in Tills Exkremente fasste. Da wusste er, dass Eulenspiegel ihn sogar noch auf dem Totenbett geneckt hatte.