Dumbledore beugte sich zu Professor McGonagallsSchreibtisch hinüber, nahm das silberne Schwert hoch undreichte es Harry. Benommen drehte Harry die Waffe um. DieRubine strahlten im Licht des Feuers. Und dann sah er denNamen, der unterhalb des Griffs eingraviert war.
Godric Gryffindor.
»Nur ein wahrer Gryffindor hätte das aus dem Hut ziehenkönnen, Harry«, sagte Dumbledore schlicht.
Eine Minute lang schwiegen beide. Dann öffnete Dumbledore eine Schublade von Professor McGonagalls Schreibtisch und holte eine Feder und ein Fläschchen Tinte heraus.
»Was du brauchst, Harry, ist etwas zu essen und Schlaf. Ichschlage vor, du gehst runter zum Fest, während ich nach Askaban schreibe - wir brauchen unseren Wildhüter wieder. Undich muss auch eine Anzeige für den Tagespropheten entwerfen«, fügte er nachdenklich hinzu. »Wir brauchen einenneuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ...
meine Güte, wir verschleißen sie alle recht schnell.«Harry stand auf und ging zur Tür. Gerade wollte er dieKlinke berühren, als die Tür so heftig aufgestoßen wurde, dasssie gegen die Wand knallte.
Lucius Malfoy stand vor ihnen, Zornesröte im Gesicht. Undunter seinem Arm kauerte, dick in Binden gewickelt, Dobby.
»Guten Abend, Lucius«, sagte Dumbledore vergnügt.
Mr Malfoy stieß Harry beinahe um, als er in den Raumrauschte. Dobby humpelte ihm nach und duckte sich unterseinen Rocksaum, mit dem Ausdruck jämmerlicher Angst aufdem Gesicht.