Warmes Blut strömte über Harrys Arme herab, doch nunspürte er oberhalb des Ellbogens einen stechenden Schmerz.
Ein langer, giftiger Zahn senkte sich tiefer und tiefer in seinenArm und splitterte ab, als der Basilisk zur Seite kippte undzuckend zu Boden fiel.
Harry glitt an der Mauer herunter. Er packte den Zahn, derGift durch seinen Körper jagte, und zog ihn aus dem Arm.
Doch er wusste, dass es zu spät war. Glühend heißer Schmerzbreitete sich von der Wunde aus. Er ließ den Zahn fallen undsah noch, wie sein eigenes Blut den Umhang durchnässte,dann trübte sich sein Blick. Die Kammer verschwamm ineinem Wirbel dunkler Farben.
Ein Fleck Scharlachrot schwebte vorbei und Harry hörte dasleise Geklapper von Klauen hinter sich.
»Fawkes«, sagte Harry mit schwerer Zunge. »Du warstklasse, Fawkes ...«Er spürte, wie der Vogel seinen schönenKopf auf die Stelle legte, wo der Schlangenzahn ihn durchstochen hatte.
Harry hörte Schritte widerhallen und dann tauchte eindunkler Schatten vor ihm auf.
»Du bist tot, Harry Potter«, hörte er Riddles Stimme übersich. »Tot. Selbst Dumbledores Vogel weiß das. Siehst du,was er tut, Potter? Er weint.«Harry blinzelte. Fawkes' Kopf wurde klar und verschwammdann wieder. Dicke, perlene Tränen kullerten die glänzendenFedern hinab.
»Ich bleibe hier sitzen und sehe zu, wie du stirbst, HarryPotter. Lass dir Zeit. Ich hab's nicht eilig.«Harry fühlte sich benommen. Alles um ihn her schien sichzu drehen.