»Percy«, korrigierte ihn Ron wie von selbst.
»Wie auch immer«, sagte Malfoy. »Ich seh ihn in letzter Zeitviel herumschleichen. Und ich wette, ich weiß, was er vorhat.
Er glaubt, er könnte den Erben von Slytherin ganz alleinefassen.«Er gab ein kurzes, abfälliges Lachen von sich. Harry undRon tauschten aufgeregte Blicke.
Malfoy hielt vor einer nackten, feuchten Steinwand an.
»Wie war noch mal das neue Passwort?«, sagte er zu Harry.
»Ähm -«, sagte Harry.
»Ach ja - Reinblüter!«, sagte Malfoy achtlos, und eine in derWand versteckte steinerne Tür glitt auf Malfoy schritt hindurchund Harry und Ron folgten ihm.
Der Gemeinschaftsraum der Slytherins war ein lang gezogenesunterirdisches Verlies mit rohen Steinwänden. GrünlicheKugellampen hingen an Ketten von der Decke. Ein Feuerprasselte unter einem kunstvoll gemeißelten Kaminsims vorihnen, und im Umkreis des Feuers erkannten sie dieSilhouetten mehrerer Slytherins, die in hohen Lehnstühlensaßen.
»Wartet hier«, sagte Malfoy zu Harry und Ron und deuteteauf ein Paar freier Stühle, die etwas entfernt vom Kaminstanden. »Ich geh und hol es - mein Vater hat es mir geradegeschickt -«Neugierig, was Malfoy ihnen zeigen würde, setzten sichHarry und Ron auf die Stühle und taten ihr Bestes, um denEindruck zu erwecken, sie fühlten sich wie zu Hause.
Eine Minute später kehrte Malfoy mit einem Zeitungsausschnittin der Hand zurück. Er hielt ihn Ron unter die Nase.
»Ein Lacher für dich«, sagte er.
Harry sah, wie sich Rons Augen vor Schreck weiteten.
Es war ein Ausschnitt aus dem Tagespropheten: