»Was ist passiert?«, flüsterte Madam Pomfrey zu Dumbledore gewandt und beugte sich über die Statue auf dem Bett.
»Ein zweiter Angriff«, sagte Dumbledore. »Minerva hat ihnauf der Treppe gefunden.«»Neben ihm lag ein Bündel Trauben«, sagte ProfessorMcGonagall, »wir glauben, er hat versucht sich hier heraufzuschleichen, um Potter zu besuchen.«Harrys Magen verkrampfte sich fürchterlich. Langsam undvorsichtig richtete er sich ein paar Zentimeter auf, um dieStatue auf dem Bett betrachten zu können. Ein Strahl Mondlicht fiel auf das starr blickende Gesicht.
Es war Colin Creevey. Mit weit aufgerissenen Augen lag erda, die Hände von sich gestreckt. Und in den Händen hielt erseine Kamera.
»Versteinert?«, flüsterte Madam Pomfrey.
Ja«' sagte Professor McGonagall. »Aber ich darf nicht darandenken ... wenn Albus nicht nach unten gegangen wäre, umsich heiße Schokolade zu holen - wer weiß, was dann -«Alle drei starrten auf Colin hinunter. Dann beugte sichDumbledore vor und zerrte die Kamera aus Colins verklammerten Händen.
»Sie denken, es ist ihm gelungen, ein Foto seines Angreiferszu schießen?«, sagte Professor McGonagall mit beschwörender Stimme.
Dumbledore antwortete nicht. Er zog den Kameradeckel ab.