Stolpernd hielt er inne, legte die Hände auf die steinerne Wand, blickte gangauf und gangab und lauschte mit allerKraft.
»Harry, was»Da ist wieder diese Stimme - sei mal still -«»... so hungrig ... schon so lange ...«»Hört«, sagte Harry eindringlich, und Ron und Hermineerstarrten und richteten die Augen auf ihn.
»... töten ... Zeit zu töten ...«Die Stimme wurde schwächer. Sie bewegte sich fort vonihnen, da war sich Harry sicher - nach oben. Er starrte an diedunkle Decke, und eine Mischung aus Angst und Erregungerfüllte ihn; wie konnte sie sich nach oben bewegen? War sieein Phantom, dem steinerne Decken nichts ausmachten?
»Hier lang«, rief er und lief die Stufen zur Eingangshallehoch. Doch hier war gewiss nichts mehr zu hören, dennStimmengewirr vom Halloween-Fest drang aus der GroßenHalle. Ron und Hermine dicht auf den Fersen rannte Harry dieMarmortreppe zum ersten Stock hoch.
»Harry, was tun wir -«»SCHHH!«Harry spitzte die Ohren. Aus dem nächsten Stockwerk, ausweiter Ferne, hörte er die verblassende Stimme: »... ich riecheBlut ... ICH RIECHE BLUT!«Harry drehte sich der Magen um -»Es wird jemanden umbringen!«, rief er und rannte los.
Ohne auf Rons und Hermines verwirrte Gesichter zu achten,nahm er drei Stufen der nächsten Treppe auf einmal undversuchte über das Getrappel der eigenen Schritte hinweg zulauschen -Harry jagte durch alle Gänge im zweiten Stock und Ron undHermine keuchten hinter ihm her. Erst, als sie in den letzten,verlassenen Korridor eingebogen waren, hielten sie an.