»Malfoy«, sagte Mr Weasley und nickte mit kühler Miene.
»Viel Arbeit im Ministerium, wie ich höre?«, sagte MrMalfoy. »Diese ganzen Hausdurchsuchungen ... Ich hoffe, manbezahlt Ihnen Überstunden?« Er steckte die Hand in GinnysKessel und zog aus dem Haufen Lockhart-Bücher mitHochglanzumschlägen ein altes, sehr ramponiertes Exemplarder Verwandlungen für Anfänger hervor.
»Offensichtlich nicht«, sagte er. »Meine Güte, was nützt es,eine Schande für die gesamte Zaubererschaft zu sein, wennman nicht einmal gut dafür bezahlt wird?«Mr Weasley lief rot an, dunkler als Ron oder Ginny. »Wirhaben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was eineSchande für die Zaubererschaft ist, Malfoy«, sagte er.
»Eindeutig«, sagte Mr Malfoy, und seine blassen Augenleuchteten zu den Grangers hinüber, die gebannt zusahen. »Mitsolchen Leuten geben Sie sich ab, Weasley, und ich hattegedacht, Ihre Familie könnte nicht noch tiefer sinken -«Es gab ein me
tallisches Klingen, als Ginnys Kessel durchdie Luft flog; Mr Weasley hatte sich auf Mr Malfoy gestürztund ihn mit dem Rücken gegen ein Bücherregal geworfen;Dutzende dickleibige Zauberbücher klatschten auf ihre Köpfe;»Pack ihn, Dad«, rief Fred oder George; Mrs Weasleykreischte»Nein, Arthur, nein«; die Menge wich blitzschnellzurück und warf noch mehr Regale um; »Meine Herren, bitte -bitte!«, rief der Verkäufer, und dann, lauter als alle andern -»Aufhören damit, meine Herren, aufhören -«Durch das Meer von Büchern watete Hagrid auf sie zu. ImHandumdrehen hatte er Mr Weasley und Mr Malfoy voneinandergetrennt. Mr Weasley blutete an der Lippe undMr Malfoy hatte eine Enzyklopädie der Giftpilze ins Augebekommen. Noch immer hielt er Ginnys altes Verwand-lungsbuch in der Hand. Mit bösartig schimmernden Augenwarf er es ihr entgegen.