Im Ligusterweg Nummer 4 war mal wieder bereits beimFrühstück Streit ausgebrochen. Ein lautes Kreischen aus demZimmer seines Neffen Harry hatte Mr Vernon Dursley in allerHerrgottsfrühe aus dem Schlaf gerissen.
»Schon das dritte Mal diese Woche!«, polterte er über denTisch hinweg. »Wenn du diese Eule nicht in den Griff kriegst,fliegt sie raus!
«Harry versuchte, übrigens nicht zum ersten Mal, die Sachezu erklären.»
Sie langweilt sich«, sagte er. »Sonst fliegt sie doch immerdraußen rum. Könnte ich sie nicht wenigstens nachts rauslassen?«
»Hältst du mich für blöde?«, raunzte ihn onkel Vernon an,während ein Stück Spiegelei in seinem buschigen Schnauzbarterzitterte. »Ich weiß doch, was passiert, wenn diese Eulerauskommt.
«Er wechselte finstere Blicke mit seiner Gattin Petunia.Harry wollte widersprechen, doch seine Worte gingen ineinem lang gezogenen, lauten Rülpser unter. Urheber dessenwar Dudley, der Sohn der Dursleys.
»Mehr Schinken.«
»In der Pfanne ist noch welcher, Schätzchen«, sagte TantePetunia und wandte sich mit verschleierten Augen ihremverfetteten Sohn zu. »Wir müssen dich päppeln, solange wirkönnen ... Mir gefallen die Geräusche nicht, die die Schulkostin deinem Magen veranstaltet.