Ein homosexueller Mann hat ein Gerichtsverfahren gegen ein Spital in der Stadt Zhumadian in der zentralchinesischen Provinz Henan gewonnen. Dieses hat ihn gegen seinen Willen festgehalten wegen einer angeblichen „Störung in der sexuellen Orientierung“.
Ein lokales Gericht in Zhumadian hat am 3. Juli geurteilt, das Spital habe die persönliche Freiheit von Yu Wu (Name geändert) verletzt, indem die Anstalt den Mann gegen seinen Willen für 19 Tage angehalten hat. Das Spital wurde außerdem angewiesen, eine öffentliche Entschuldigung zu veröffentlichen und eine Strafe von 5.000 Yuan als Kompensation zu zahlen.
Der 38 Jahre alte Yu wurde im Oktober unter Zwang in die Nervenheilanstalt eingewiesen, nachdem er bei seiner Frau die Scheidung eingereicht hat. Er behauptete, er sei von seiner Familie zum Spital gebracht worden, wobei sich herausstellte, dass es sich um eine ausgemachte Aktion mit dem Spital gehandelt habe. Er wurde dann in das Spital eingewiesen und gegen seinen Willen wegen einer „Störung in der sexuellen Orientierung“ behandelt. Yu denkt, der Grund, warum er in die Nervenheilanstalt geschickt wurde, liege darin, dass seine Familie dessen sexuelle Identität als einen störenden Faktor in der Ehe angesehen habe.
Im letzten Mai hat Yu ein Gerichtsverfahren gegen das Spital angestrengt und verlangte eine schriftliche Entschuldigung sowie eine Kompensation von 10.000 Yuan. Das Gericht urteilte, Yu habe nicht die Anforderungen erfüllt, die erforderlich seien, um unter Zwang in eine Heilanstalt eingewiesen zu werden. Er habe keine Intention gezeigt, sich selbst zu verletzen oder ähnliches. Dieses Urteil sendet ein positives Signal an die Öffentlichkeit, speziell an die Gemeinschaft der Lesben und Schwulen. Es zeigt, dass es keine Legitimierung für die gewaltsame Behandlung einer sogenannten sexuellen Fehlorientierung gäbe. Diese Annahme ist bei Menschen, die der homosexuellen Szene feindlich gegenüber stehen, immer noch populär.
一名河南驻马店的同性恋男子状告精神病院获胜诉,(此前)他被以“性偏好障碍”为由实施强制治疗。
7月3日,驻马店地方法院判决,精神病院对余虎(化名)强制治疗19天的行为侵犯了其人身自由权。判决该精神病院在全市范围内向其公开赔礼道歉,并赔偿精神抚慰金5000元。
在跟与妻子商量好离婚后,38岁的余虎在10月份被送入精神病院强制治疗。据余虎称,他被家人送到精神病院并与医院达成治疗协议。他被精神病院以患“性偏好障碍”名义强行收治。余虎认为,他之所以被强行送去治疗,是因为他家人认为同性恋是阻碍婚姻的因素。
他在去年5月起诉精神病院,并要求进行书面道歉及1万元精神抚慰金。法院评判,余虎不满足送去精神病强制治疗的条件。他并没有自残或类似行为。该判决对于公众,特别是同性恋群体是一个积极的信号。这表明,对同性恋所谓的进行强制治疗不具备合法性。这一观点在反对同性恋的人权中也开始流行。