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Richard III - Kapitel 25

时间:2019-06-25来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Richard III
VIERTE SZENE
Ein andrer Teil des Feldes.
 
(Getümmel. Angriffe. Norfolk kommt mit Truppen; zu ihm Catesby)
 
Catesby.
 
Rettet, Mylord von Norfolk, rettet, rettet!
 
Der König tut mehr Wunder als ein Mensch
 
Und trotzt auf Tod und Leben, wer ihm steht;
 
Ihm fiel sein Pferd, und doch ficht er zu Fuß
 
Und späht nach Richmond in des Todes Schlund.
 
O rettet, Herr, sonst ist das Feld verloren!
 
(Getümmel. König Richard tritt auf.)
 
Richard.
 
Ein Pferd! ein Pferd! mein Königreich für ein Pferd!
 
Catesby.
 
Herr, weicht zurück! Ich helf Euch an ein Pferd.
 
Richard.
 
Ich setzt' auf einen Wurf mein Leben, Knecht,
 
Und will der Würfel Ungefähr bestehn.
 
Ich denk, es sind sechs Richmonds hier im Feld:
 
Fünf schlug ich schon an seiner Stelle tot.
 
Ein Pferd! ein Pferd! mein Königreich für ein Pferd!
 
(Alle ab.)
 
(Getümmel. König Richard und Richmond treten auf. Sie fechten, Richard fällt. Rückzug und Tusch. Hierauf kommen Richmond, Stanley mit der Krone, verschiedne andre
 
Lords und Truppen.)
 
Richmond.
 
Preis Gott und euren Waffen, Freunde, Sieger!
 
Das Feld ist unser und der Bluthund tot.
 
Stanley.
 
Wohl hast du dich gelöst, beherzter Richmond.
 
Sieh hier, dies lang geraubte Königskleinod
 
Hab ich von des Elenden toten Schläfen
 
Gerissen, deine Stirn damit zu zieren.
 
Trag es, genieß es, bring es hoch damit.
 
Richmond.
 
Zu allem spreche Gott im Himmel Amen.
 
Doch sag mir, lebt der junge Stanley noch?
 
Stanley.
 
Er lebt und ist in Sicherheit in Leicester,
 
Wohin wir uns, mein Fürst, begeben könnten,
 
Wenn's Euch beliebt.
 
Richmond.
 
Was für namhafte Männer
 
Sind in der Schlacht gefallen beiderseits?
 
Stanley.
 
John, Herzog Norfolk, Walter Lord Ferrers,
 
Sir Robert Brakenbury und Sir William Brandon.
 
Richmond.
 
Beerdigt sie, wie's ihrem Rang gebührt.
 
Ruft Gnade aus für die gefloh'ne Mannschaft,
 
Die unterwürfig zu uns wiederkehrt;
 
Und dann, worauf das Sakrament wir nahmen>
 
Vereinen wir die weiß' und rote Rose.
 
Der Himmel lächle diesem schönen Bund,
 
Der lang auf ihre Feindschaft hat gezürnt!
 
Wer wär' Verräter g'nug und spräch' nicht Amen?
 
England war lang im Wahnsinn, schlug sich selbst:
 
Der Bruder, blind, vergoß des Bruders Blut;
 
Der Vater würgte rasch den eignen Sohn;
 
Der Sohn, gedrungen, ward des Vaters Schlächter;
 
All dies entzweiten York und Lancaster,
 
Entzweiet selbst in greulicher Entzweiung. –
 
Nun mögen Richmond und Elisabeth,
 
Die echten Erben jedes Königshauses,
 
Durch Gottes schöne Fügung sich vereinen!
 
Mög' ihr Geschlecht (wenn es dein Will' ist, Gott!)
 
Die Folgezeit mit mildem Frieden segnen,
 
Mit lachendem Gedeihn und heitern Tagen!
 
Zerbrich der Bösen Waffe, gnäd'ger Gott,
 
Die diese Tage möchten wiederbringen,
 
Daß England weinen müßt' in Strömen Bluts!
 
Der lebe nicht und schmeck‘ des Landes Frucht,
 
Der heim des schönen Landes Frieden sucht!
 
Getilgt ist Zwist, gestreut des Friedens Samen:
 
Daß er hier lange blühe, Gott, sprich Amen!
 
(Alle ab.) 
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