Kuckuck, Turteltaube, Rauchschwalbe, Weißstorch, Mauersegler – es gibt super viele Zugvögel. Von den 250 Vogelarten, die bei uns in Deutschland ihre Eier ausbrüten, gehören 120 zu den Zugvögeln. Das heißt: All diese Vögel fliegen im Winter Richtung Süden. Manche sogar bis nach Afrika. Sie finden hier im Winter nicht genug zu fressen.
Die Uferschnepfe sucht ihr Futter im feuchten Boden
Die Uferschnepfe ist ein Vogel, der jetzt gerade aus Afrika zurückgekommen ist. Sie ist ein bräunlicher Vogel. Etwa 35 bis 45 cm groß – also in etwa so hoch wie anderthalb große Lineale oder DIN A4 Hefte. An ihrem langen orangen Schnabel ist sie gut zu erkennen. Sie braucht ihn, um damit in feuchten Böden nach Nahrung, zum Beispiel Insekten, zu suchen. Und damit sie mit dem Schnabel auch reinkommt in den Boden, muss die Erde schön feucht und locker sein.
Feuchte Wiesen gesucht
Ohne große grüne, feuchte Wiesen können die Uferschnepfen nicht überleben. Und weil die Böden immer trockener werden, wollen Vogelforscher der Europäischen unio den Lebensraum der Uferschnepfe jetzt verbessern. Dazu soll das Regenwasser, das im Winter auf die Wiesen fällt mit einer Wasserstauanlage im Boden erhalten werden. Wenn die Uferschnepfen fertig gebrütet haben, wird das Wasser dann abgelassen.
Das ist wichtig für die Bauern, die die Wiesen ja auch irgendwann brauchen und für die sie sonst zu matschig sind. So können beide, Bauern und Uferschnepfen, die Wiesen nacheinander benutzen.
Probleme zwischen Menschen und Schwalben
Das Problem, dass Vögel und Menschen nicht so gut damit klar kommen, wenn sie sich einen Ort zum Leben teilen sollen, gibt es öfter. Wenn die Schwalben wiederkommen, zum Beispiel. Bei denen ist es so: Sie brauchen feuchten Matsch, um ihre Nester zu bauen. Und diesen Matsch kleistern sie dann gerne in die Ecken unserer Häuserwände – direkt unters Dach
Unbeliebte Schwalbennester
Viele Leute wollen keine Schwalbennester mehr an ihren Häusern haben. Sie finden die Nester zu dreckig und auch die Vögel selbst sind mit ihrem Gezwitscher und der Vogelkacke nicht gerade beliebt. Oft werden die Nester sogar zerstört. Aber damit das aufhört und die Schwalben kein Problem haben mit dem Nestbau und dem Brüten, hat sich der NABU – der deutsche Naturschutzbund eine coole Aktion überlegt
"Schwalben Willkommen"
Die Aktion heißt "Schwalben Willkommen" und da können sich alle melden, die bei sich zu Hause gute Bedingungen für ein Schwalbennest geschaffen haben. Also dafür sorgen, dass es Matschpfützen gibt oder gute Plätze für die Nester. Zur Belohnung gibt’s dann eine Schwalbenplakette – also so ein kleines Schild mit zwei Schwalben drauf und über denen steht: "Hier sind Schwalben willkommen".