Auf dem Hinweg kamen die beiden Kinder noch ans Ziel. Doch dann war ihnen das dünne Eis rund um die kleine Insel nicht mehr geheuer. Sie steckten fest!
So ging es am Wochenende zwei Kindern in der norddeutschen Stadt Hamburg. Über einen zugefrorenen Fluss waren sie auf eine kleine Insel gelangt. Doch dann hätten sie Angst vor dem Rückweg bekommen, erzählte ein Sprecher der Feuerwehr später.
Die Sorge war nicht falsch. Der Sprecher warnte, das Eis sei trotz der frostigen Temperaturen noch sehr dünn und brüchig. Auf solchen Eisflächen kann man also schnell einbrechen und in große Not geraten. Am Ende wurden die beiden Kinder zum Glück mit einem Schlauchboot gerettet. Solche Boote können über Eisflächen rutschen.
Auch auf anderen Gewässern in Deutschland ist in diesen Tagen schon eine Eisschicht zu sehen. Fachleute warnen aber davor, sich zu früh darauf zu trauen. Doch wann ist das Eis dick genug und woran erkennt man das?
Experten raten: Auf Seen sollte man das Eis erst betreten, wenn es 15 Zentimeter dick ist. Bei fließenden Gewässern sollte es sogar noch etwas dicker sein. Dunkle Stellen auf dem Eis verraten: Hier ist das Eis noch viel zu dünn. Also lieber am Ufer bleiben!
Wenn es knackt und knirscht, sollte man das Eis sofort verlassen. Am sichersten ist es, wenn man sich dabei auf den Bauch legt und langsam Richtung Ufer robbt. Dann verteilt sich das Gewicht auf die Eisfläche.
Das Gleiche gilt, wenn wirklich mal jemand einbricht. Hier empfehlen die Fachleute, denjenigen mit einer langen Stange, einer Leiter oder einem Schlitten vorsichtig aus dem Wasser zu ziehen.