Der Sommer hat längst begonnen. Die Leute verbringen wieder mehr Zeit draußen. Sie machen es sich in den Parks gemütlich oder gehen in Seen baden. Doch für manche geht der Sommer erst am Montag los. Dann ist astronomischer Sommeranfang. Denn es ist Sommersonnenwende.
Der Tag der Sommersonnenwende ist der längste Tag des Jahres. Und der Tag mit der kürzesten Nacht. In Deutschland und auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde ist das am 21. Juni. Dann steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt über der Nordhalbkugel.
Für uns auf der Nordhalbkugel beschreibt die Sonne gerade einen scheinbar längeren Bogen. Mittags steht sie höher am Himmel als im Winter. An einem Sommertag scheint dadurch viel länger die Sonne als im Winter. Doch warum ist das so?
Das hat mit der Bewegung der Erde um die Sonne zu tun. Auf ihrer Bahn um die Sonne steht die Erde nicht senkrecht zur Sonne. «Die Achse der Erde ist bei ihrer Umlaufbahn geneigt», erklärt der Astrophysiker Klaus Reinsch. «Im Sommer zeigt die Nordhälfte der Erde stärker zur Sonne, im Winter ist es die südliche Hälfte.» Dadurch bekommen beide Kugelhälften im Jahr unterschiedlich viel Sonnenlicht ab.