Was essen wir denn heute Gutes? Für manche Leute heißt die Antwort: am liebsten Bio-Lebensmittel. Am Mittwoch wurde auf einer großen Messe für solche Lebensmittel bekannt: Vergangenes Jahr wurden in Deutschland für viele Milliarden Euro Bio-Lebensmittel gekauft. Es waren mehr als vorher. Denn in Corona-Zeiten haben auch mehr Menschen zu Hause gekocht. Wir beantworten deshalb einige Fragen rund um den Begriff:
Woran erkennt man Bio-Lebensmittel?
In der Regel tragen die ein besonders Zeichen: etwa ein Blatt aus Sternen auf grünem Grund. Das gilt in Europa. In Deutschland bekannt ist auch ein Zeichen mit sechs Ecken und dem Wort Bio drin. «Der Begriff Bio ist geschützt», erklärt der Fachmann Armin Valet. Das bedeutet: Nur wenn die Lebensmittel auf eine bestimmte Art hergestellt wurden, dürfen sie sich Bio nennen.
Was müssen die Hersteller beachten?
Zum Beispiel darf kein künstlicher Dünger benutzt werden, damit die Ernte größer wird. Außerdem sind chemische Pflanzenschutzmittel verboten. Und für Tiere wie Hühner und Schweine gelten mehr Schutz und bestimmte Regeln für das Futter.
Übrigens: «Bio kann aus der ganzen Welt kommen», sagt Herr Valet. Manche Leute verwechselten das und denken, bio komme aus der Nähe.
Muss Bio immer teurer sein?
«Das ist eine schwierige Frage, ob es immer so sein muss», findet Herr Valet. Denn Preise entstehen auf verschiedene Arten. Aber häufig sei zum Beispiel der Aufwand bei der Herstellung von bio größer. «Und die Erträge sind nicht so hoch, zum Beispiel bei Getreide oder Obst und Gemüse.» Das mache bio häufig teurer.
Ist Bio immer gesünder?