Bis zum 10. Januar bleiben die Klassenzimmer so gut wie leer. Das hatten Politikerinnen und Politiker schon im Dezember beschlossen. Diese Woche geht es nun darum, wie es nach diesem Datum weitergeht. Dass die Schulen noch geschlossen bleiben, ist sehr wahrscheinlich. Hier bekommst du einen Überblick, wer bei dem wichtigen Thema alles mitredet.
Schülerinnen und Schüler: «Wir wünschen uns, dass jetzt langfristig entschieden wird, wie es weitergeht und nicht immer nur von Woche zu Woche. Als Schüler kommt man sonst Freitag aus der Schule und weiß nicht, wie es am Montag weitergeht.» Das sagt Schüler-Vertreter Dario Schramm. Er kritisiert auch, dass in den Ferien noch nichts entschieden wurde und alle im Ungewissen gelassen wurden.
Eltern: Wenn Kinder nicht in die Schule gehen können, sind auch die Eltern davon betroffen. Jüngere Kinder müssen betreut werden. Andere brauchen Hilfe bei den Schulaufgaben. Doch nicht alle Eltern können helfen. Ihnen fehlt etwa das Wissen oder sie müssen arbeiten und haben keine Zeit.
Lehrkräfte: Unterrichte ich von zu Hause oder stehe ich vor meiner Klasse? Und wie benote ich in dieser Situation? Wie bleibe ich gesund? Auch Lehrerinnen und Lehrer stellen sich in der Corona-Krise viele Fragen. Der Deutsche Lehrerverband fordert: Schulen müssen sichere Orte für Schüler und Lehrkräfte sein. Er schlägt einen Hygiene-Plan vor, der bestimmt, wann welche Regeln gelten.
Politikerinnen und Politiker: Dass nächste Woche alle Schüler wieder regulär zur Schule gehen können, sei nicht vorstellbar. Das sagte die Bildungsministerin Anja Karliczek. Am Dienstag werden Kanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer unter anderem über dieses Thema beratschlagen und Entscheidungen treffen.