Wie lange geht das noch so? Das fragen sich gerade eine Menge Menschen. Denn die Corona-Krise hat unser Leben an vielen Stellen durcheinander gebracht. Abstand halten, Unterricht und Arbeit von zu Hause aus, weniger Treffen mit Freunden: Das alles kann nerven oder einem auch richtig Sorgen machen.
Das geht Erwachsenen und Kindern so, weiß die Forscherin Alexandra Langmeyer. Sie hat untersucht, wie sich Kinder und ihre Familien in der Corona-Krise fühlen. Dazu haben Alexandra Langmeyer und ihre Kollegen mit den Familien über Erlebnisse im Frühjahr gesprochen. Schon damals waren etwa Vereine, Schulen und Geschäfte geschlossen. Am Dienstag diskutierten Politikerinnen und Politiker sogar darüber, noch strengere Regeln einzuführen.
«Manche Kinder machen sich zum Beispiel Sorgen, ihre Großeltern mit dem Virus anzustecken», sagt Alexandra Langmeyer. «Außerdem fühlen einige Kinder sich einsam.» Sie vermissen ihre Freunde, ihre Lehrer oder Verwandte. «Wer merkt, dass es ihm nicht gut geht, sollte mit seinen Eltern oder Freunden darüber reden», sagt Alexandra Langmeyer. Gemeinsam kann man besprechen: Wie schützt man sich und andere vor dem Virus? Wie verhält man sich richtig?
Die Forscherin rät auch dazu, sich in der Familie zu überlegen: Was haben wir im Frühjahr Schönes gemacht? Was hat uns da gut getan? Vielleicht kannst du deine Oma bitten, dass sie dir am Telefon etwas vorliest oder ihr online ein Brettspiel spielt. Oder du gehst gemeinsam mit deiner Familie zum Spazieren in den Wald.