Das Dorf Xibaipo befindet sich im Kreis Pingshan in der Provinz Hebei, der über reichliche touristische Ressourcen verfügt. Dort gibt es mehr als 200 Erinnerungsstücke aus der Zeit der roten Revolution des Landes und über ein Hundert Natursehenswürdigkeiten. Im vergangenen Jahr haben mehr als 17 Millionen Touristen den Kreis besichtigt. Das sind fast 30 Prozent mehr als im Jahr davor. Allein gut fünf Millionen Touristen davon reisen jedes Jahr nach Xibaipo, das als touristisches Landschaftsgebiet die Höchstwertung 5A erhalten hat. Der Tourismus ist zu einer der lokalen Stützbranchen geworden.
Der touristische Boom hat viele junge Menschen aus dem Dorf animiert, in ihrer Heimat nach Chancen für eine Existenzgründung zu suchen. Wang Wei ist Gründerin eines Themenrestaurants für alte Kampfkunst Chinas in der Landschaftszone des Hongyagu-Tals im Kreis Pingshan. Sie sagte, dass ihr Restaurant bei Touristen sehr beliebt sei:
„In der Hochsaison besuchen täglich mehr als 10.000 Touristen die Landschaftszone. Während dieser guten Zeit verdiene ich an einem Tag mehr als mein Mann früher in einem Monat in der Zhejiang-Provinz. Die riesige Besucherzahl hat unser Geschäft sehr gefördert. Mein Mann kommt aus Jiangsu. Ich bin hier geboren. Nun helfen auch die Eltern meines Mannes hier im Restaurant."
Die Fertigstellung der Landschaftszone des Hongyagu-Tals hat auch den lokalen Infrastrukturbau beschleunigt. Die hochwertige Asphaltstraße, die von den lokalen Unternehmen finanziert wurde, hat das Verkehrsproblem der umliegenden sechs Dörfer gelöst und die Entwicklung der Bauernhöfe, Hotels, Restaurants und Läden gefördert. Gegenwärtig arbeiten in der Landschaftszone mehr als 320 Angestellte. In der Zone gibt es 52 Geschäfte. Die meisten Inhaber sind Einheimische wie Wang Wei.
Wang Weili ist Direktorin des Tourismusamtes des Kreises Pingshan. Sie betonte, dass in Zukunft die lokale Regierung noch mehr Maßnahmen ergreifen werde, um junge Menschen zur Existenzgründung in der Heimat zu ermutigen und den Aufschwung auf dem Lande zu fördern:
„Die jungen Menschen, die in ihre Heimat zurückkehren, erhalten einen Startzuschuss für ihre Existenzgründung. Sie bekommen auch Vorschläge von uns. Durch weitere Maßnahmen möchten wir garantieren, dass die jungen Menschen zurückkehren wollen, hier richtig Geld verdienen können und deswegen auch hier bleiben wollen. Als positives Beispiel sollen sie mehr Nachfolger in die Heimat locken. Das ist eine der zahlreichen experimentellen Maßnahmen zur Förderung des Aufschwungs der ländlichen Gebiete."