Seit dem ersten November sind der Zollsätze einiger importwaren aus den meistbegünstigten Ländern von China gesenkt worden. Durchschnittlich ist da eine Senkung von etwa 26 Prozent – von 10,5 auf 7,8 – zu erkennen. Laut der Bekanntmachung durch das Komitee für Zolltarife beim chinesischen Staatsrat handelt es sich dabei um 1585 Artikel hauptsächlich aus der Textil- und Maschinenindustrie.
Bai Ming, stellvertretender Leiter des Forschungsinstituts für den globalen Markt am chinesischen Handelsministerium, erklärte, die neue Zollsenkung diene sowohl der strukturellen Reform auf der Angebotsseite als auch der weiteren Öffnung des chinesischen Markts.
„Diesmal handelt es sich hauptsächlich um Maschinen und elektrische Geräte, die zumeist in der Produktionsphase gebraucht werden. Es dient einerseits unserer angebotsorientierten strukturellen Reform, andererseits ist es auch eine weitere Öffnung nach außen. Durch diese Maßnahme werden sowohl unser eigener Bedarf als auch die Hoffnung der anderen Länder erfüllt."
In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat China durch zweimalige Zollsenkungen 201,5 Milliarden Yuan RMB für importeure eingespart. Nach der erneuten Zollsenkung liegt der durchschnittliche Zollsatz in China nun bei 7,5 Prozent, was sich dem Niveau von entwickelten Ländern annähert.
Neben der Reduzierung der importzölle hat China noch eine Reihe neuer Öffnungsmaßnahmen ergriffen, wie die Verbesserung des Marktzugangs für die Fertigungs- und Dienstleistungsindustrie sowie für die Finanzbranche. Am nächsten Montag wird Chinas erste internationale importmesse in Shanghai eröffnet. Dort werden sich mehr als 3.000 Unternehmen aus über 130 Ländern und Regionen präsentieren. Dazu sagte Bai Ming, das sei ein Zeichen dafür, dass China seine Tür weiter öffnen und die Entwicklungsdividende mit der Welt teilen möchte.