Das Gipfelforum über die internationale Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative wird von 14. bis 15. Mai in Beijing stattfinden. Der Exekutivdirektor des EU-Asien-Zentrums, Fraser Cameron, wird auch daran teilnehmen. Vor kurzem sagte er in einem Exklusivinterview mit CRI, das Forum sei eine wichtige Chance zur Unterstützung des multilateralen Handelssystems und der wirtschaftlichen Globalisierung und werde von der EU tatkräftig unterstützt.
Seit der Entstehung der Seidenstraßen-Initiative hat China klar dafür plädiert, gemäß dem Prinzip „gemeinsame Konsultation, gemeinsamer Aufbau und gemeinsame Teilhabe" durch verstärkte Kooperation mit Anrainerstaaten eine gemeinsame Entwicklung und Prosperität zu verwirklichen. Cameron teilt die Ansichten Chinas und betonte, die Seidenstraßen-Initiative werde gegenseitigen Nutzen bringen.
„Einerseits zielt die Seidenstraßen-Initiative darauf ab, Chinas Entwicklung zu fördern und die wirtschaftliche Entwicklung in armen Gebieten zu unterstützen. Andererseits wird sie die Verbindungen zwischen Europa und China vorantreiben. Alle Länder in dieser Region werden von den neuen Infrastrukturanlagen profitieren, den neuen Häfen, Straßen und Eisenbahnlinien. Gleichzeitig wird auch der Infrastrukturaufbau der Informationsindustrie angekurbelt. So profitieren alle Systeme voneinander."
Cameron fügte hinzu, der Vizepräsident der EU-Kommission, Jyrki Katainen, werde im Auftrag der EU an dem Forum teilnehmen. Dies zeige, dass die EU dieser Konferenz große Beachtung schenke. Zur verstärkten Kooperation zwischen der EU und China im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative sagte Cameron:
„Es ist sehr wichtig, dass China beschlossen hat, zum Juncker-Investitionsprogramm zur Förderung des Infrastrukturaufbaus beizutreten. Beide Seiten sind dabei, gegenseitig einander zu unterstützen. Dieses Programm wird ebenfalls im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative nach WTO-Regeln durchgeführt. Gleichzeitig sollen auch Regeln der EU bezüglich der Finanzierungen, Transparenz und nachhaltigen Entwicklung berücksichtigt werden. Wie etwa der Aufbau der Eisenbahnlinie von Budapest nach Belgrad."