Vor kurzem hat die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in ihrem jüngsten Bericht darauf hingewiesen, dass 2016 die internationalen Patentanmeldungen sieben Jahre in Folge gestiegen sind, was einen neuen Rekord darstellt. Chinas Patentanmeldungen seien dabei um 44,7 Prozent gewachsen. Davon belegten die ZTE Corporation sowie der Konzern Huawei in diesem Bereich jeweils den ersten bzw. zweiten Platz.
WIPO-Generalsekretär Francis Gurry sagte vor der Presse in Genf, im Gegensatz zum niedrigen Wachstumstempo der Weltökonomie hätten die internationalen Patentanmeldungen ein sprunghaftes Wachstum aufgewiesen:
„Das schwache Wachstum der internationalen Wirtschaft ist enttäuschend. Die Situation bei uns hier ist völlig anders. Die internationalen Patentanmeldungen sind um 7,3 Prozent gestiegen, die internationalen Markenanmeldungen um 7,2 Prozent und die internationalen Anmeldungen im Bereich industrielles Produktdesign um 35 Prozent."
Die WIPO fügte hinzu, seit 2002 hätten Chinas Patentanmeldungen immer ein zweistelliges Wachstum aufgewiesen. Dazu sagte Gurry:
„China hat ausgezeichnete Leistungen erzielt. Die internationalen Patentanmeldungen aus China sind um 44,7 Prozent gestiegen. Es ist uns klar, dass sich die chinesische Wirtschaft sprunghaft entwickelt hat. Chinas Patentanmeldungen haben immer ein zweistelliges Wachstum aufgewiesen. Allerdings ist der Zuwachs von 44 Prozent doch recht außerordentlich."
Gurry betonte, China sei dabei, den Prozess von „Made in China" zu „Created in China" voranzutreiben. Dies gelte als enormer Fortschritt bei der Internationalisierung der Unternehmen. Wenn sich diese Tendenz fortsetze, werde China innerhalb von zwei oder drei Jahren weltweit zum größten Patentanmelder werden:
„Wenn China in diesem Aspekt auch weiterhin kontinuierlich ein zweistelliges Wachstum verzeichnet, vermuten wir, dass China im kommenden Jahr Japan überholen und den zweiten Platz belegen kann. In den kommenden zwei oder drei Jahren kann China selbst die USA überholen."