Zwei Fünftel der Studienanfänger an der berühmten Peking-Universität meinen, dass ihr Leben bedeutungslos sei. Dies geht aus einer jüngsten Studie hervor.
Die Offenbarung hat in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregt. Nicht selten sind auf dem Arbeitsplatz lethargische Mitarbeiter zu beobachten. Immer wieder wird über durch Depression ausgelöste Selbstmorde berichtet.
Es wird geschätzt, dass in China derzeit 100 Millionen Menschen unter verschiedenartigen psychischen Krankheiten leiden, wobei 16 Millionen dadurch schwer in ihrem Leben beeinträchtigt sind.
Depressionen sind mittlerweile in China einer der Hauptursachen für Selbstmorde geworden. Weltweit leiden schätzungsweise 700 Millionen Menschen unter psychischen Krankheiten. Acht Prozent davon brauchen ärztliche Betreuung. Die weltweit drei häufigsten psychischen Krankheiten sind Depression, Angst und Schlaflosigkeit. Vermutungen gehen davon aus, dass 30 Prozent der Amerikaner unter psychologischen Problemen leiden. Im Jahr 2012 begingen weltweit 804 Millionen Menschen Selbstmord. 23,9 Prozent davon stammten aus wohlhabenden Industrieländern. Mit 314 Millionen Fällen im Jahr 2012 gilt Südostasien als die Region mit der höchsten Selbstmordrate in der Welt.
Forschungsergebnissen der chinesischen Gesundheitsbehörde zufolge sind derzeit zehn Prozent der Chinesinnen von Depressionen betroffen. Bei ihren männlichen Mitbürgern liegt die Rate bei acht Prozent. Jedes Jahr nehmen sich Hunderttausende Menschen in China das Leben.
Im Zuge einer aktuellen Studie wurden in 30 Städten bei den 50 führenden chinesischen Unternehmen jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mittleren Alters befragt. Den Ergebnissen zufolge zeigten 78,9 Prozent innere Unruhe, 59,4 Prozent sprachen von Angstgefühlen und 38, 6 Prozent litten unter der Depression.