Durch die Fusion von Didi und seinem Rivalen Uber ist auf dem chinesischen Online-Vermittlungsdienst das größte Unternehmen für Fahrdienstleistungen entstanden.
Didi teilte am Montag mit, das sämtliche China-Geschäft von Uber zu übernehmen. Uber wird nach eigenen Angaben 5,89 Prozent der Aktien von Didi halten. Didi hingegen machte seinen Anteil an Uber nicht öffentlich. Die zusammengelegte Firma soll nach Einschätzung der Nachrichtenagentur Xinhua einen Wert von 35 Mrd. US-Dollar haben.
Seit 2015 haben sich Didi und Uber in einem bitteren Kampf befunden, um mit großangelegtem Preisnachlass die eigene Kundschaft auszubauen. Ende Juli hatten Behörden die Online-Vermittlung für Fahrdienstleistungen schließlich legalisiert und damit einen Grundstein für deren Entwicklung gelegt.
Die Reaktionen auf die Fusion sind skeptisch. Die Öffentlichkeit fürchtet um eine Monopolstellung der Liu-Dynastie: Liu Chuanzhi, der Mitbegründer des Computerherstellers Lenovo, ist Aktionär des Fahrdienst-Online-Vermittlers Shenzhou. Seine Tochter Liu Qing ist Vorsitzende von Didi. Liu Qings Cousine Liu Zhen arbeitet als Strategie-Chefin für Uber-China.