Die EU-Außenbeauftragte und die EU-Kommission haben am Mittwoch gemeinsam ein Dokument angenommen, das die europäisch-chinesischen Beziehungen in den kommenden fünf Jahren darlegt. Demnach will die EU mit China im politischen und wirtschaftlichen Bereich Beziehungen von gegenseitigem Nutzen etablieren.
Im dritten Teil des neuen Dokuments wird schwerpunktmäßig die Entwicklungsperspektive der europäisch-chinesischen Handelsbeziehungen analysiert und prognostiziert. Darin heißt es, die Prosperität der EU sei eng verbunden mit einem nachhaltigen Wachstum der chinesischen Wirtschaft. So hängen von einer erfolgreichen Reform der chinesischen Wirtschaft wichtige Interessen der EU ab. Die EU sei nicht nur Chinas größter Handelspartner, sondern auch ein wichtiges Ziel der Direktauslandsinvestitionen der Volksrepublik. China brauche die EU und umgekehrt. Ein Ausbau der europäisch-chinesischen Beziehungen biete große Möglichkeiten in verschiedenen Aspekten, darunter die Förderung der Beschäftigung und des ökonomischen Wachstums sowie kontinuierliche Öffnung des chinesischen Marktes für europäische Betriebe.
Laut dem Plan gehören zu konkreten Maßnahmen die Abschließung einer ehrgeizigen Investitionsvereinbarung zwischen China und der EU, Chinas Kapitalaufstockung in den Europäischen Strategischen Investitionsfonds, Forschung und Innovation, sowie Verbindung des europäischen und asiatischen Kontinents durch sichtbare und digitale Netze.
Darüber hinaus zeigt sich die EU bereit, kontinuierlich mit China verschiedene Dialoge zu führen und die Programme der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformen des Staates zu unterstützen, damit China alle Vorteile der marktorientierten Reform genießen kann.