Das Pressebüro des chinesischen Staatsrats hat am Mittwoch das Weißbuch über „Chinas Atomsicherheit" veröffentlicht.
Gemäß dem ersten Weißbuch Chinas in diesem Bereich liegt das grundlegende Ziel der Atomsicherheit in China darin, atomare Unfälle gesetzmäßig, einheitlich, wissenschaftlich, rechtzeitig und effektiv zu behandeln, und im größten Maße solche Unfälle zu vermeiden, zu mildern und zu beseitigen. Lebens- und Sachschäden der Bevölkerung aufgrund solcher Unfälle sollen reduziert werden. Nur dann könnten die Bevölkerung und die Umwelt geschützt, die gesellschaftliche Ordnung gewahrt und die Sicherheit der Bevölkerung sowie die nationale Sicherheit gewährleistet werden. Zu den wichtigsten Maßnahmen und Errungenschaften Chinas bei der Atomnotbehandlung erklärte der Vizedirektor des staatlichen Koordinierungskomitees für atomare Ernstfälle, Xu Dazhe, seit der Entwicklung der Atomenergie Anfang der 1980er Jahre habe die chinesische Regierung stets seine diesbezügliche Politik angepasst. Die Fähigkeit der Notbehandlung sei erhöht, und Notmaßnahmen optimiert worden.
„Das Atomnotbehandlungssystem und der Aufbau eines gesetzlichen Systems, das Organisations- und Kommandosystem werden ständig ausgebaut. Ein Notfallsystem auf drei Ebenen, also auf der staatlichen, auf der provinzialen und der Betreiberebene, wurde etabliert. Ein 320-köpfiges chinesisches Atomunfall-Nothilfeteam wurde errichtet."
Bisher sind auf dem chinesischen Festland 30 atomare Generatoraggregate mit der installierten Leistung von 28,31 Millionen Kilowatt im Einsatz. 24 Atomgeneratoraggregate mit installierter Leistung von 26,72 Millionen Kilowatt werden gebaut. Damit liegt China weltweit jeweils auf dem 4. und 1. Platz.
Im März 2014 hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Atomsicherheitsgipfel in Den Haag teilgenommen. Dabei stellte er zum ersten Mal die Atomsicherheitsanschauung der Volksrepublik mit Vernunft, Koordinierung und Inklusivität als Kern vor, was weltweit ein positives Echo fand. In den vergangenen zwei Jahren hat China die Seidenstraßen-Initiative und die Strategie des Geschäftsausbaus der Atomenergieindustrie umgesetzt und sich weiter in das internationale Atomsicherheits-Notbehandlungssystem integriert. Dazu sagte Xu Dazhe: