Am Dienstag wurde auf der NATO-Außenministerkonferenz in Brüssel beschlossen, dass die NATO-Mission „Resolute Support" in Afghanistan weiter umgesetzt werden sollte. Zudem wird afghanischen Sicherheitstruppen weiterhin Hilfe gewährt.
Die zweitägige Konferenz wurde am Dienstag eröffnet. Dabei haben die Teilnehmer hauptsächlich über die Situation in Afghanistan sowie eine Begegnung der Bedrohungen aus südlichen Grenzgebieten beraten. Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte danach vor der Presse, auf der Konferenz sei ein Rückblick auf die Mission „Resolute Support" geworfen worden. Zudem hätten die NATO-Mitglieder mit allen Verbündeten und Partnern im Rahmen dieser Mission kommuniziert. Er betonte, 2016 werde diese Mission weiterlaufen:
„Wir sind uns einig, dass unsere Präsenz für die Mission ‚Resolute Support' in Afghanistan im Jahr 2016 beibehalten werden soll. Dafür werden zirka 12.000 Soldaten eingesetzt."
Am 28. Dezember 2014 hatte die NATO angekündigt, dass die Einsatzaufgaben der internationalen Sicherheitstruppen in Afghanistan beendet worden seien. Alle Verteidigungsaufgaben würden von Sicherheitseinheiten des Staats übernommen. Daraufhin wurde die Nichtoperationsmission „Resolute Support" der NATO in Afghanistan am 1. Januar 2015 gestartet. Als Hauptaufgaben von „Resolute Support" gelten Ausbildung, Beratung und Hilfe für die afghanischen Sicherheitseinheiten. Stoltenberg betonte, die NATO werde gemäß konkreten Gegebenheiten gewisse Anpassungen umsetzen. Allerdings hätten die NATO-Einheiten keine Operationsaufgaben und würden ihren Stationierungsumfang auch nicht ausweiten.
Zudem wurde auf der Konferenz beschlossen, dass die NATO weiterhin mit der internationalen Gemeinschaft kooperieren wird, um afghanischen Sicherheitstruppen weitere Hilfen gewähren zu können. Wörtlich sagte Stoltenberg:
„Vor einigen Jahren hatten wir beschlossen, dass die Hilfen für die afghanischen Sicherheitstruppen bis 2017 fortgesetzt werden. Jetzt liegt unser Ziel darin, auf dem NATO-Gipfel in Warschau im nächsten Jahr einen Beschluss zu ziehen, wonach diese Hilfen bis 2020 andauern sollten."
Zur Frage, warum die Hilfen so lange Zeit für die afghanischen Sicherheitseinheiten gewährt werden, sagte Stoltenberg: