US-Präsident Barack Obama hat die schweren Unruhen in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland scharf verurteilt. Für die Krawalle nach dem Tod eines Afroamerikaners im Polizeigewahrsam gebe es keine Entschuldigung, so der Präsident am Dienstag. Den Angehörigen des verstorbenen Freddie Gray brachte Obama sein Beileid zum Ausdruck. Alle Amerikaner sollten über die Gewalt in Baltimore nachdenken. Der Gewissenskampf, den das Land austragen müsse, sei nicht neu.
Im Anschluss an die Trauerfeier für Gray hatten Randalierer am Montag Polizisten mit Steinen und Flaschen angegriffen. Die Lage eskalierte. Am Dienstag besuchte Obama neben den Familienangehörigen Grays auch die verletzten Polizisten und hoffte auf deren baldige Genesung. Das Justizministerium habe die Ermittlungen im Fall Gray eingeleitet, so Obama. Der stellvertretende Justizminister sei bereits in Baltimore eingetroffen.