In manchen Gegenden der Erde kommt es immer wieder zu Erdbeben. So auch in Nepal in Asien, wo jetzt durch ein Erdbeben mehr als 3800 Menschen starben. Nepal liegt zwischen Indien und China.
Warum bebt dort häufiger die Erde?
Unsere Erde ist keine feste Kugel. Die Erdhülle besteht aus mehreren riesigen Platten. Sie befinden sich unter der Erdoberfläche und unter den Meeren und schwimmen auf dem flüssigen Inneren der Erde.
Erdplatten stoßen zusammen
Diese Erdplatten sind immer in Bewegung - aber so langsam, dass man normalerweise nichts davon merkt. An manchen Stellen driften sie auseinander, an anderen stoßen sie zusammen. Das ist in der Gegend von Nepal der Fall.
Indische Platte schiebt sich nach Norden
Die Indische Erdplatte lag vor vielen Millionen von Jahren nämlich Tausende Kilometer weiter südlich. Sie bewegte sich aber immer wieder nach Norden und rammte vor 40 bis 50 Millionen Jahren die Eurasische Platte, auf der der größte Teil von Europa und Asien liegt. So entstand das höchste Gebirge der Welt, der Himalaya. Ein großer Teil des Himalaya liegt in Nepal.
Der Himalaya wächst
Noch heute schiebt sich die Indische Erdplatte jedes Jahr etwa fünf Zentimeter nach Norden und lässt den Himalaya um mehr als einen Zentimeter pro Jahr anwachsen.
Immer mehr Spannung
Wenn sich Erdplatten gegeneinander schieben, dann verhaken sich ihre Zacken auch ineinander. Die Spannung wird immer größer, bis irgendwann Zacken abbrechen und es einen gewaltigen Ruck gibt, ein Erdbeben. Aus diesem Grund gibt es auch in der Region Nepal immer wieder Erdbeben.
Das Beben vom Wochenende gilt als das Schwerste in der Gegend seit 81 Jahren.