Am 7. Juli 2014 jährte sich zum 77. Mal der Beginn des chinesischen Widerstandskrieges gegen die japanische Aggression. Auslöser des Krieges waren die Schüsse an der Lugou- beziehungsweise Marco-Polo-Brücke vor den Toren Beijings.
In der Gedenkstätte am Ort des Geschehens versammelten sich am Montag gemeinsam mit Staatspräsident Xi Jinping und weiteren Spitzenpolitikern Chinas mehr als 1000 Vertreter der Öffentlichkeit, um an das Ereignis vor 77 Jahren zu erinnern und der zahlreichen Opfer des Krieges zu gedenken. Es war das erste Mal, dass chinesische Spitzenpolitiker an einer Gedenkfeier zum 7. Juli teilnahmen.
Am 7. Juli 1937 hatten die japanischen Besatzungstruppen in China den so genannten Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke inszeniert und daraufhin den Beijinger Vorort Wanping mit schwerem Geschützfeuer belegt. Damit begann der umfassende japanische Aggressionskrieg in China. Zugleich begann damit aber auch der chinesische Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression, betonte Staatspräsident Xi Jinping auf der Gedenkveranstaltung:
„Die Geschichte ist das beste Lehrbuch. Sie ist zugleich die beste Mahnung zu nüchterner Besonnenheit. China setzt unbeirrt auf den Kurs der friedlichen Entwicklung und hofft, dass alle Länder weltweit gemeinsam diesen Weg der Entwicklung beschreiten werden. Dies wird der Erde mit ihren Bewohnern für immer das Sonnenlicht des Friedens bescheren."
Seit Beginn der Reform und Öffnung finden in der Gedenkhalle an den 7. Juli 1937 alljährlich Erinnerungsveranstaltungen statt, die allerdings nur zu runden Jahrestagen etwas größer ausfielen. Und bisher hatten chinesische Spitzenpolitiker selten an einer so großen offiziellen Gedenkfeier teilgenommen. Chinesische Medien erklären den diesjährigen Umfang der hochkarätigen Gedenkveranstaltung mit der gegenwärtigen komplizierten und sensiblen Lage in der Region. Darauf ging auch Staatsoberhaupt Xi Jinping in seiner Rede in der Gedenkstätte ein: