Neue Hinweise und Satellitenfotos haben 17 Tage nach dem Verschwinden der Malaysia-Airlines-Maschine zu einer weiteren intensivierten Suche geführt. Australien hat den Bereich im Seegebiet südwestlich von Perth, in dem nach möglichen Trümmerteilen des Flugzeugs Ausschau gehalten werden soll, deutlich erweitert. Jedoch erschweren schlechte Wetterbedingungen die Suche im Süden des Indischen Ozeans. Nun durchkämmen mehrere Flugzeuge ein rund 59.000 Quadratkilometer großes Areal.
Am Sonntag hatte Nebel im Suchgebiet die Bemühungen zunächst behindert, erst am Nachmittag besserte sich das Wetter allmählich. Der Kapitän der ersten von einem Suchflug zurückgekehrten australischen P3C Orion, Russel Adams, teilte mit, eine dichte Wolken- und Nebelschicht habe die Sicht blockiert:
„Selbst wenn wir mit der Maschine auf die niedrigste Höhe gegangen sind, konnten wir manchmal nicht unter die Wolken gelangen."
Chinesische Satelliten hatten mögliche Trümmerteile auf dem Meer südwestlich von Perth fotographiert. Am Sonntag legte auch Frankreich seine Satellitenfotos von möglichen Wrackteilen im südlichen Indischen Ozean vor. Dazu sagte Flugkapitän Adams, nach Erhalt der Informationen aus Frankreich sei umgehend die Suchmission angepasst worden:
„Wir haben direkt vom Rettungskoordinierungszentrum neue Daten für die Mission bekommen. Nach Erhalt der Satellitenfotos hat das Zentrum unsere Aufgaben entsprechend angepasst."
Und Adams betonte, man gehe weiter optimistisch an die internationale Suche aus der Luft heran:
„Wir haben wirklich oft an Such- und Rettungsaufgaben teilgenommen. Und selbst wenn wir vielleicht bei zehnten Flügen nichts gefunden haben, dann finden wir beim elften Flug etwas. Und das gibt mir Mut."
Inzwischen nimmt auch die chinesische Luftwaffe an der Suche teil - am Montag sind zwei schwere chinesische Transportmaschinen in Richtung Perth gestartet. Die australische Behörde für maritime Sicherheit teilte dazu mit, am Montagmorgen seien insgesamt zehn Flugzeuge für eine ausgeweitete Suche eingesetzt worden. Und das französische Außenministerium ließ verlauten, man werde weitere französische Satelliten in die Suche einbinden.