Die das Studium von Chinesen im Ausland zuständige Education International Cooperation in Beijing hat ihre jährlichen Marktbericht für 2013 und die Perspektiven für 2014 veröffentlicht. Demnach liegt die Zahl der Studenten aus der Volksrepublik im Ausland zum Jahreswechsel bei mehr als 450.000 und wird 2014 auf über eine halbe Million steigen.
Laut dem Bericht ist China mittlerweile das weltweit wichtigste Land für die Entsendung von Studenten ins Ausland. Von den zum Jahreswechsel 450.000 chinesischen Studenten im Ausland absolvieren 62 Prozent Magister- und 29 Prozent Bachelor-Studiengänge. Rund 7 Prozent der jungen Chinesen im Ausland besuchen eine Oberschule.
Dazu sagte Zhang Lei von Education International vor der Presse, dabei zeige die kontinuierliche Zunahme der Zahl von Studierenden im Ausland einige neue Besonderheiten:
„Erstens, die Aufwertung von RMB. Damit können die Kosten für ein Auslandsstudium gesenkt werden. So lassen sich durch die drastische Abwertung des Pfund Sterling im Vergleich zum Renminbi jährlich 50.000 bis 80.000 Yuan sparen. Zweitens haben Millionen Mittelschüler auf eine Hochschulaufnahmeprüfung verzichtet, gleichzeitig lernen immer mehr jüngere Leute im Ausland. Drittens haben wir das Jahr mit der kritischsten Beschäftigungssituation in der Geschichte. 2013 absolvieren zirka 70 aller Studenten einen Magisterkurs, und die Beschäftigungsperspektiven sind immer noch kritisch."
Die USA sind nach wie vor das wichtigste Ziel chinesischer Studenten. 59 Prozent der Studenten befassen sich dort mit Wirtschaftswissenschaften, gefolgt von Ingenieurwissenschaften und Künsten. Im laufenden Jahr haben auch Chinesen aus Binnenstädten im Ausland studiert.
Zhang Lei betonte, auch 2014 werde der Boom des chinesischen Marktes für ein Auslandsstudium anhalten.
„2014 wird die gesamte Branche eine Blütezeit erleben. Das prognostizierte Wachstum wird bei 15 bis 20 Prozent liegen und damit auf zirka 500.000 Personen steigen."