Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) hat am Montag den Bericht zum globalen Innovationsindex 2013 veröffentlicht. Dem Bericht zufolge liegen die Schweiz und Schweden weiterhin auf dem 1. bzw. 2. Platz. China belegt den 35., die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong den 7. Platz.
Der Bericht wurde von der Cornell-Universität, dem Europäischen Institut für industrielle und kommerzielle Administration (INSEAD) und der WIPO gemeinsam verfasst. Durch eine Analyse von 84 Indizes wurde die Innovationskompetenz von 142 Volkswirtschaften erfasst. Zentrale Indizes waren zum Beispiel das Niveau wichtiger Hochschulen, Investitionsrisiken und Personalressourcen. Dem Bericht zufolge haben einkommensstarke Länder und aufstrebende Volkswirtschaften trotz der Wirtschaftskrise ihren Einsatz für Forschung und Entwicklung verstärkt. Prof. Sumitra Duta von der Cornell-Universität, ein Mitautor des Berichts, sagte:
„Der globale Innovationsindex 2013 zeigt die Innovationssituation in der ganzen Welt. Die Länder, die auf den ersten 25 Plätzen der Liste stehen, befinden sich in Nordamerika, Europa, Asien, Ozeanien und im Nahen Osten. Einkommensstarke Länder liegen auf der Liste kontinuierlich in Führung, und gleichzeitig haben manche aufstrebende Volkswirtschaften auch bei Innovationskompetenz und Innovationserfolgen gute Leistungen erzielt."
Die Schweiz und Schweden belegen die ersten beiden Plätze. Großbritannien, die Niederlande und die USA kommen direkt dahinter. Vergangenes Jahr belegten die USA noch den 10. Platz. Die Verbesserung ist hauptsächlich auf den starken Bildungssektor sowie das rapide Wachstum der Technikbranche in den USA zurückzuführen.
Entwicklungsländer wie z.B. China, Costa Rica und der Senegal übertreffen bereits andere Schwellenländer. Allerdings haben sie noch keine Führungsposition inne.
Laut dem Bericht hat China gegenüber 2012 einen Platz eingebüßt. Die Volksrepublik müsse dringend Innovationshindernisse bewältigen. Jedoch würdigte Prof. Duta, dass China hier bereits Erfolge erzielt habe.
„Erst vor 3 Jahren ist China in die Gruppe der Länder mit mittlerem Einkommen eingetreten. Bereits jetzt hat das Land vorzügliche Leistungen erzielt. Beim Leistungsvergleich der Hochschulen liegt China bereits auf Platz 9, bei High-Tech-Produkten auf Platz 16. Ich glaube die Zahlen machen deutlich, dass China sich in die richtige Richtung entwickelt."