Ein Tischler saß auf einem Stück Holz und zersägte es. Er hatte zwei Keile. Den einen klemmte er in die Spalte, damit der Weg für die Säge leichter sein sollte, und wenn eine bestimmte Grenze überschritten war, schlug er den zweiten Keil ein und nahm den ersten heraus. In dieser Weise arbeitete er. Ein Affe sah der Arbeit des Tischlers und der Bewegung der Säge zu. Plötzlich mußte der Tischler während der Arbeit etwas anderes tun und ging weg. Als der Affe den Platz des Tischlers leer sah, kam er sogleich herbei, stieg auf das Holz und setzte sich darauf. Irgendwie kamen seine Hoden auf der Seite, wo gesägt war, in den Spalt, und er zog den Keil, ohne vorher einen andern einzuschlagen, heraus. Als der Keil herausgezogen war, schlugen die beiden Seiten zusammen und die Hoden des armen Affen wurden in dem Holze eingeklemmt. Der Affe schrie laut vor Schmerz und sagte: „Es ist gut, daß jeder in der Welt nur seine Arbeit macht, und der, der seine Arbeit nicht tut, der macht Gutes schlecht. Meine Arbeit ist es, Früchte zu pflücken. Was ging mich das Sägen an? Während es mein Beruf ist, mich im Walde umzuschauen, wozu [255]mußte ich mich mit Säge und Beil abgeben? Wer sich so benimmt, dem passiert das.“